Haarausfall bei Eisenmangel – Volles, kräftiges und glänzendes Haar ist nicht nur schön anzusehen, es gilt auch als äußeres Zeichen von Gesundheit und Vitalität. Doch leider sind nicht alle Menschen mit einem kräftigen Haarwuchs gesegnet.

Es gibt einige Gründe dafür, warum das Haar kraftlos und stumpf ist und im schlimmsten Fall sogar ausfällt, einer dieser Gründe kann der Mangel von Eisen sein. Bei Haarverlust aufgrund von Eisenmangel kommt es vor allem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung an.

Dieser Artikel stellt die Verkettung von Ursachen für die Art des Haarverlustes dar und zeigt auf, wie der Mangel an Eisen durch gezielte Maßnahmen beendet werden kann.

Eisen ist ein wichtiger Mineralstoff, der in verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist. Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie einer guten körperlichen Gesundheit kommt es nicht zu einem Eisenmangel.

Eisen ist wichtig für die Blutbildung und fördert die Sauerstoffsättigung des Blutes. Es trägt zu einer besseren Durchblutung der Kopfhaut bei und sorgt indirekt für eine bessere Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Warum kommt es zu Haarausfall bei Eisenmangel?

Hier liegt die Ursache in der Haarwurzel. Unser Körper braucht Vitamine, Mineralstoffe und vor allem Spurenelemente, um der Haarwurzel ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Einige Nährstoffe kann der Körper nicht selber herstellen oder speichern.

Sie müssen regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Fehlt ein wichtiger Nährstoff im Körper, werden deponierte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zuerst für die Versorgung lebenswichtiger Organe verbraucht.

Da die Haare keine lebenswichtigen Funktionen besitzen, werden sie nicht mehr mit einer ausreichenden Menge an Nährstoffen versorgt. Das Haar wird glanzlos, dünn oder fällt sogar aus. So kann Haarausfall als ein Warnsignal des Körpers betrachtet werden, dem schnellstens auf den Grund gegangen werden muss.

Das ist sehr wichtig, um noch größere gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Haarausfall durch Mangel an Eisen muss nicht nur schnellstens behoben werden, um weiteren Haarausfall zu verhindern, Eisenmangel hat auch viele negative Auswirkungen auf die Körperfunktionen.

Hilfe, Haarausfall! Eisenmangel durch Stress?

Haarverlust durch Mangelerscheinungen ist keine Seltenheit. Gerade bei Eisenmangel, Biotin- und Zinkmangel ist ein Zusammenhang zwischen der Unterversorgung und dünnen Haaren bekannt. Zu niedrige Eisenwerte führen aber nicht nur zu Haarausfall, sondern äußern sich in einer ganzen Reihe von Symptomen. Gesellen sich Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Nervosität oder Schwindel zum Haarschwund, deuten die Zeichen auf zu niedrige Eisenwerte hin.

In diesem Fall sollten sich Betroffene die Frage stellen, ob es in der letzten Zeit stressig war. Denn es ist ein Fakt, dass Stress die Aufnahme von Eisen verhindert und somit indirekt zur Mangelerscheinung und dem damit verbundenen Haarausfall führt. Die Problematik kann Frauen und Männer gleichermaßen betreffen und bedarf einer schnellen Diagnose.

Um den Körper und damit die Haarwurzeln wieder mit ausreichend Vitalstoffen, Sauerstoff und Eisen zu versorgen, steht die Behebung der Ursache bis oben auf der Agenda. Stress begünstigt Eisenmangel und kann daher der Auslöser für dünne, brüchige Haare und Fingernägel und letztendlich für Haarausfall sein.

Da eine zu hohe Zufuhr an Eisen aber ebenfalls ungesund ist, sollte eine Blutuntersuchung als erste Maßnahme in der Ursachenforschung erfolgen. Gerade im Anfangsstadium führt die Abstellung von Stress bereits zum Erfolg und kann die auf Eisenmangel basierende Alopezie stoppen.

Weitere Anzeichen für Eisenmangel

So können ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, eingerissene Mundwinkel und brüchige Nägel ebenfalls auf einen Eisenmangel hinweisen und sollten Anlass zur Besorgnis liefern. Wer deutlich an körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit verliert, sollte sich beim Hautarzt auf einen Eisenmangel oder andere Mangelerscheinungen untersuchen lassen und gegebenenfalls handeln.

Ein Eisenmangel wird oft erst bemerkt, wenn er bereits weiter fortgeschritten ist. Er vollzieht sich in drei Stadien. Im ersten Stadium verläuft der Eisenmangel noch symptomlos. Der Gehalt an Speichereisen im Körper sinkt.

Symptome können sich jedoch im zweiten Stadium zeigen, da die Zellen nicht mehr ausreichend mit Eisen versorgt werden. Die Symptome können mit Schluckbeschwerden, Brennen auf der Zunge, rissigen Mundwinkeln, trockener Haut, stumpfen und brüchigen Haaren sowie Haarausfall schon ziemlich unangenehm sein.

Im dritten Stadium sind schon viele Körperfunktionen durch den starken Mangel an Eisen beeinträchtigt. Es kommt zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, brüchigen Nägeln, Blässe und beim weiteren Fortschreiten sogar zu Atemnot. Der Eisenmangel kann in diesem Stadium für den Betroffenen schon gefährlich sein.

Ursachen

Die Ursachen für einen Eisenmangel sind vielfältig. So können starke Monatsblutungen, anhaltende Blutungen im Magen- Darmbereich oder auch blutende Hämorrhoiden dazu führen, dass dem Körper durch den Blutverlust nicht mehr ausreichend Eisen zur Verfügung steht.

Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhen Bedarf an Eisen, was häufig den Einsatz von Eisenpräparaten notwendig macht, weil mit der zugeführten Nahrung die Eisenversorgung nicht mehr gewährleistet ist.

Fleisch ist ein guter Eisenlieferant und kann von Körper besser verwertet werden, als Eisen pflanzlicher Herkunft. So leiden Vegetarier und Veganer oft an einem Eisenmangel, der in dem Verzicht auf Fleisch, bzw. auf alle Produkte tierischer Herkunft, seine Ursache hat. Vegetarier und Veganer sollten deshalb den Einsatz von Eisenpräparaten in Erwägung ziehen.

Ganz wichtig für das Wohlbefinden ist ein intaktes Immunsystem. Das essenzielle Spurenelement Eisen ist maßgeblich an der Infektabwehr beteiligt, denn es ist ein Bestandteil des Blutfarbstoffes Hämoglobin. Das Blut sorgt dafür, dass alle Organe mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden und so eine optimal körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gewährleistet ist.

Bei Haarausfall Ernährung anpassen!

Das einfachste Mittel gegen Haarausfall ist oft die Ernährung – bewusste Nahrungsaufnahme verhindert zugleich die meisten Mangelerscheinungen. Bei einer eventuellen Behandlung mit Antibiotika, kann es bei gleichzeitiger Einnahme von Eisenpräparaten zu einer gegenseitigen Behinderung in der Aufnahme kommen.

Die Wirksamkeit beider Präparate ist so eingeschränkt. Mit ausreichend Vitamin C eingenommen, wird Eisen im Körper schneller und besser verwertet.

Der gleichzeitige Verzehr von Milch behindert nachweisliche die Aufnahme von Eisen. Diäten können auch die Ursache für eine Unterversorgung von lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sein. Deshalb ist es sehr wichtig, auch während einer Diät auf eine ausreichende Nährstoffversorgung zu achten.

Ältere Menschen, die über einen nicht mehr intakten Kauapparat verfügen, zerkleinern die Nahrung nicht ausreichend, was ebenfalls einen Eisenmangel nach sich ziehen kann. Auch ein Mangel an Vitaminen des B-Komplexes, wie Biotin und Vitamin C können Haarausfall begünstigen.

Tipps!

Hier einige Tipps, die helfen können, Haarausfall durch Eisenmangel zu beseitigen oder zu vermeiden:

• eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Mineralien und dem Spurenelement Eisen sorgt dafür, dass die Haarwurzel mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird

• der Verzicht auf übermäßigen Verzehr von Genussmitteln wie Nikotin, Alkohol und Kaffee, da diese dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente entziehen

• eine gute Pflege des Haares und der Kopfhaut, wie Kopfmassagen zur Förderung der Durchblutung

Shampoos, Spülungen und Kuren, die dem Haar von außen Pflegestoffe zuführen

• Vermeidung von zu heißem Föhnen der Haare bzw. die Anwendung von Färbemitteln

• der sinnvolle Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen

Wer Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen anwenden möchte, sollte zuvor den Arzt konsultieren. Er kann das geeignete Präparat empfehlen, denn verschiedene Präparate haben Nebenwirkungen, beispielsweise Verstopfungen.

Werden solche Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, sollte der Arzt die Eisenwerte in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Es kann jedoch mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis der Eisenmangel wieder ausgeglichen ist.

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C können mitunter sinnvoll sein, da Vitamin C die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung fördert. Allerdings ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C durch eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse gewährleistet. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen kommen für diejenigen in Frage, die aufgrund einer Diät oder Krankheit nicht genügend Vitamine und auch Eisen aufnehmen können.

Eisenhaltige Nahrungsmittel & Nahrungsergänzung gegen Alopezie

Wie bereits kurz angeschnitten, braucht man bei Haarausfall durch Eisenmangel schnelle Hilfe. Denn wenn die Mangelerscheinung zu Haarschwund führt, fehlt dem Körper bereits eine größere Menge des wichtigen Vitalstoffs. Da ein Zuviel die Gesundheit aber auch beeinträchtigt, ist eine Behandlung ohne medizinische Diagnose nicht angeraten.

Deuten alle Symptome auf einen Eisenmangel hin, lassen sich kleinere Mängel durch eine Umstellung der Ernährung beheben. Fallen die Haare in große Menge aus und geben den Blick auf die Kopfhaut frei, erzielt man mit eisenhaltigen Lebensmitteln keinen wirksamen Effekt. Hier können Nahrungsergänzungen helfen und die Alopezie stoppen.

Da es auf die richtige Dosierung und auf den Ausschluss einer ernsthaften Erkrankung ankommt, steht der Besuch beim Facharzt im Vordergrund. Zu Eisenmangel kann es aus unterschiedlichen Gründen kommen. Im großen Blutbild kann der Dermatologe Fehlfunktionen der Schilddrüse und andere Krankheiten ausschließen, die der Aufnahme von Eisen entgegen stehen und die einen Mangel nach sich ziehen können.

Die zusätzliche Eisenaufnahme wird nur helfen, wenn die Ursache bekannt und behoben ist. Begründet sich der Eisenmangel im Stress, ist Entspannung wichtig und die Basis dafür, dass die zugeführten Supplements tatsächlich helfen. Wichtig ist, dass man bei Haarausfall durch Eisenmangel schnell handelt und so einer irreversiblen Schädigung der Haarfollikeln vorbeugt.

Fazit

Wer gesund lebt und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit ausreichender Eisenzufuhr achtet, hat schon eine Menge dafür getan, mit gesundem, kraftvollem Haar zu glänzen und einem Haarausfall durch Eisenmangel vorzubeugen.

Ein Eisenmangel vollzieht sich in drei Stadien. Im ersten Stadium fehlt es lediglich an Speichereisen, sodass noch keine Symptome auftreten. Im zweiten Stadium kommt es schon zu verschiedenen Symptomen, zu denen auch brüchige Haare und Haarausfall zählen. Im dritten Stadium kann der Eisenmangel bereits gefährlich werden. Daher ist frühzeitiges Handeln mit einer Umstellung der Ernährung wichtig.

Nahrungsergänzungsmittel können einen Eisenmangel ausgleichen, doch sollten sie nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Ein erhöhter Eisenbedarf entsteht beispielsweise bei Rauchern, während der Schwangerschaft und bei verschiedenen Erkrankungen. Bis der Eisenmangel wieder ausgeglichen ist, kann es mehrere Wochen oder Monate dauern. Die Haare wachsen wieder nach, wenn wieder genügend Eisen im Körper vorhanden ist.

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