Gesundes Haar braucht ein gesundes Milieu. Das heißt im Umkehrschluss, dass es zu Haarausfall durch Kopfhauterkrankungen kommen kann. Dabei sind Pilze und Bakterien die häufigsten, aber nicht die einzigen Ursachen für eine starke Schädigung der Kopfhaut.
Wenn Ihre Kopfhaut juckt oder spannt, Pickel bildet oder gerötet ist, sollten Sie umgehend eine Diagnostik erstellen lassen. Denn der Haarausfall kann akut auftreten und zur Bildung einer Vollglatze führen. Je früher Sie eine derartige Erkrankung behandeln lassen, umso geringer sind die Risiken für Folgen wie unwiderruflichen Haarschwund.
Inhaltsverzeichnis
Haarausfall durch Kopfhauterkrankungen hat verschiedene Ursachen
Wie bereits angeschnitten, ist die Vielfalt an Kopfhauterkrankungen hoch. Wenn es zu Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen kommt, können Sie Schlimmeres nur durch Ihre schnelle Handlung vermeiden. Es gibt einige Erkrankungen, so zum Beispiel den Kopfhautpilz und Herpes Zoster sowie andere ansteckende Infektionen, die mit Haarausfall einhergehen und ihn begünstigen können. Auch eine Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen und Haarwurzelentzündungen führen über kurz oder lang zu Haarschwund.
Die meisten Erkrankungen der Kopfhaut äußern sich durch eitrigen Ausschlag und Rötungen, so dass eine Diagnose ohne eine Hautuntersuchung vom Dermatologen ausgeschlossen ist. Die zielführende Behandlung der Grunderkrankung stoppt den Haarschwund und sorgt dafür, dass sich die Erkrankung nicht ausbreitet und Ihren ganzen Körper befällt. Bei ursprünglich sehr dichtem Haar fallen Kopfhauterkrankungen nicht sofort auf, da die Kopfhaut nicht durch den Haarwuchs scheint. Doch Sie fühlen eine Veränderung, da die meisten Erkrankungen der Haut mit starkem Juckreiz einhergehen.
Risiko vernarbender Haarschwund bei Pilzerkrankungen auf dem Kopf
Wenn Sie Herpes Zoster oder eine Pilzinfektion nicht beziehungsweise erst spät behandeln, kann es zu Haarschwund mit Vernarbung kommen. In diesem Fall ist der Haarausfall auch nach Kopfhauterkrankungen in ausgeheilter Form nicht reversibel.
In dem entstandenen Narbengewebe sterben alle Follikel ab und es gibt keine Möglichkeit, dass auf dieser Stelle wieder neues Haar wächst. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei kleinsten Anzeichen für eine Infektion der Kopfhaut handeln und nicht davon ausgehen, dass sich die Entzündung rückbilden und von selbst verschwinden wird. Wenn Sie dieses Risiko eingehen, dann der Haarschwund unumkehrbar und den ganzen Kopf betreffend auftreten.
Wodurch es zu Erkrankungen der Kopfhaut kommen kann
Gründe für Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen gibt es ebenso viele, wie Kopfhauterkrankungen selbst. Pilzinfektionen holen Sie sich in den meisten Fällen im Schwimmbad, in der Sauna oder im Solarium. Herpes Zoster kann durch Stress ausbrechen, wenn Sie in Ihrer Kindheit an Windpocken erkrankt waren und Träger der Viren sind. Auch Schuppenflechten und sonstige Beeinträchtigungen werden durch Stress, durch eine ungesunde Ernährung und daraus resultierende Mängel oder durch Umwelteinflüsse begünstigt.
Stress ist die Hauptursache für Infektionen auf der Kopfhaut. Durch Stress schwitzen Sie stärker, was eine erhöhte Talgproduktion nach sich zieht. Der überschüssige Talg verstopft die Poren und löst letztendlich eine Entzündung aus. Ebenso ist die dicke Talgschicht ein guter Nährboden für Pilze, Viren und Bakterien. Sie haben ein erhöhtes Risiko auf der Kopfhaut zu erkranken, wenn Sie unter längerem Stress stehen und sich der Gefahr aussetzen.
Symptome für eine Kopfhauterkrankung
Die klassischen Symptome äußern sich in einer Rötung, in eitrigen Pickeln oder in einem starken Juckreiz. In einigen Fällen kann es zu Spannungen der Kopfhaut und zu Schmerzen der betroffenen Bereiche kommen. Jeder Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen kündigt sich vor dem Symptom Haarschwund an. Stark juckende, gerötete oder schuppig aussehende Kopfhaut ist ein Anlass, die Untersuchung beim Dermatologen so bald als möglich anzustreben. Je länger Sie warten, umso mehr breitet sich die Erkrankung aus und umso stärker wird der Haarausfall.
Durch Kopfhauterkrankungen verlorene Haare wachsen meist nicht wieder nach, da sich Narben bilden und sichtbare Spuren auch nach Behandlung der Krankheit hinterlassen. Viele Erkrankungen der Kopfhaut sind erst erkennbar, wenn die sichtbaren Symptome den Haaransatz an der Stirn und an den Schläfen betreffen. Doch zu diesem Zeitpunkt ist meist bereits der ganze Kopf befallen und Ihr Haar geht schon länger in größerer Menge aus.
Ist eine Haartransplantation bei Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen möglich?
Eine pauschale Antwort, ob Haarausfall durch Kopfhauterkrankungen mit einem Eigenhaarimplantat behandelbar ist, gibt es nicht. In den meisten Fällen kann ein versiertes Behandlungsteam Eigenhaar verpflanzen, das die Narben verdeckt und neues Haar bildet. Doch wenn ein Großteil Ihrer Kopfhaut von Narben überzogen ist, bringt auch die Haarverpflanzung ohne vorherige Behandlung des Narbengewebes keinen Erfolg.
Die Grunderkrankung muss vor dem minimalinvasiven Eingriff völlig abgeheilt sein. Auf einer pilz- oder bakterienbefallenen Kopfhaut ist kein Eingriff möglich. Möchten Sie sich über Ihre Möglichkeiten zur Bekämpfung von Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen informieren, vereinbaren Sie einen Termin in einer renommierten Haarklinik. Das erfahrene Behandlungsteam nimmt eine Diagnostik vor und berät Sie anhand der bei Ihnen vorherrschenden Gegebenheiten.
Fazit | Kopfhauterkrankungen nicht auf die leichte Schulter nehmen – Irreversibler Haarschwund droht!
Ein einzelner Pickel auf dem Kopf ist noch kein Grund zur Besorgnis. Doch wenn Sie vermehrt unter Schuppen leiden, könnte ein entzündungsbedingter Schorf oder ein Kopfhautpilz vorherrschen. Wenn Ihre Kopfhaut unnatürlich juckt, brennt oder sticht, suchen Sie den Dermatologen sofort auf. Hier kann Herpes Zoster oder ein Kopfhautpilz für die Beeinträchtigungen sorgen und Ihre Allgemeingesundheit in Gefahr bringen. Haarausfall ist bei Kopfhauterkrankungen eine häufige Begleiterscheinung.
Dennoch ist der Haarschwund nur ein Symptom und nicht die Erkrankung selbst. Bei Früherkennung sind alle Kopfhautkrankheiten heilbar und der Haarausfall kann aufgehalten werden. Allein diese Tatsache sollte Sie dazu motivieren, dem Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen vorzubeugen und beim kleinsten Verdacht einen Arzt aufzusuchen. Wenn es zur Bildung von Narbengewebe kommt, sind die Haarwurzeln in den betroffenen Arealen dauerhaft geschädigt. Auch eine Haarverpflanzung ist nur nach vorangehender operativen Entfernung der Narben erfolgreich möglich.
Eine Hautanalyse beim Dermatologen gibt Auskunft darüber, womit Sie sich infiziert haben und welche Behandlung eingeleitet wird. Nach Abklingen aller Symptome können Sie eine Haartransplantation erwägen und sich dafür mit einer Haarklinik in Verbindung setzen. Ignorieren Sie die ersten Anzeichen nicht, da es durch eine Kopfhauterkrankung zu irreversiblem Haarausfall kommen kann.
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