Dem Ausfallen Ihrer Haare können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Auch ein operativer Eingriff kann dazu führen, dass Sie einen vermehrten Haarverlust feststellen. Neben der Belastung durch die Operation selbst, stellt der zusätzliche Haarausfall nach Operationen eine weitere Belastung dar. Denn unter dem zunehmenden Ausfallen der Haare leidet oftmals auch das Selbstbewusstsein. In den meisten Fällen ist der Haarverlust nach Operationen jedoch nicht dauerhaft. Zudem gibt es einige Tipps, die Sie beachten können, um Ihr Haar nach einem operativen Eingriff zu stärken.
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Weshalb ist Haarausfall nach Operationen keine Seltenheit?
Wenn Sie unter plötzlichem Haarverlust leiden und hierfür erstmal keinen ersichtlichen Grund feststellen können, ist es möglich, dass der Verlust durch eine vorausgegangene OP ausgelöst wurde. Dabei tritt der Haarausfall in der Regel nicht direkt nach dem Eingriff, sondern oftmals mit einem erheblichen zeitlichen Abstand auf. Dies ist der Grund, weshalb viele Betroffene den Verlust der Haare gar nicht mit dem operativen Eingriff in Verbindung bringen. Für Gewöhnlich kommt es erst rund drei Monate später zum Verlust der Haare.
Es gibt mehrere Gründe für den Haarverlust nach einer Operation. Unter anderem wird der Körper für den Eingriff durch eine Narkose in einen tiefen Schlaf versetzt. Alle Muskeln in Ihrem Körper sind während der Narkose völlig entspannt und auch Ihr Stoffwechsel wird heruntergefahren. Dies hat zur Folge, dass die Zellen in Ihrem Körper deutlich weniger arbeiten als gewöhnlich.
Der Zusammenhang zwischen dem Haarverlust und der Narkose könnte also darin bestehen, dass auch die Zellen, die für die Verankerung des Schafts in der Kopfhaut verantwortlich sind, weniger arbeiten. Dadurch kann das Haar seine nötige Fixierung verlieren, wodurch es ausfallen kann. Diese Theorie, dass der heruntergefahrene Stoffwechsel für den Ausfall der Haare nach einer Narkose verantwortlich ist, ist bisher jedoch noch nicht bewiesen.
Stress nach einer OP kann den Haarverlust verstärken
Ein weiterer Grund, weshalb nach operativen Eingriffen häufig Haarverlust auftritt ist, dass Ihr Körper während des Eingriffs einem enormen Stress ausgesetzt ist. Die Operation selbst sowie die damit einhergehende Narkose, stellen eine Ausnahmesituation für den menschlichen Körper da. Durch diese Ausnahmesituation wirkt enormer Stress auf Ihren Körper.
Wie stark der Verlust der Haare ist, hängt deshalb maßgeblich auch von den Umständen und dem Umfang des Eingriffs ab. Der Haarausfall stellt wiederum eine zusätzliche psychische Belastung dar, wodurch wiederum erneut Stress ausgelöst wird. Es entsteht ein regelrechter Teufelskreis, da sich der psychische Stress negativ auf den Heilungsprozess nach der OP auswirken kann, wodurch der Haarverlust noch weiter verstärkt werden kann.
Erhöhter Nährstoffbedarf nach einem operativen Eingriff
Für einen optimalen Heilungsprozess nach der OP benötigt Ihr Körper mehr Nährstoffe als gewöhnlich. Um diesem hohen Nährstoffbedarf auch gerecht werden zu können, setzt Ihr Körper automatisch Prioritäten bezüglich der Versorgung mit den Nährstoffen. Zunächst werden demnach alle lebenswichtigen Funktionen und Organe versorgt. Erst dann, wenn noch Nährstoffe übrig sind, werden auch die Zellen mit Nährstoffen versorgt, die für den Körper nicht lebensnotwendig sind.
Zu diesen Zellen gehören auch die Haarwurzelzellen, die durch die Prioritätensetzung Ihres Körpers nach einer OP meist zu kurz kommen. Dadurch, dass die Wurzeln Ihrer Haare in diesem Zeitraum nicht ausreichend mit wichtigen Mikronährstoffen und Vitaminen versorgt werden, treten sie vermehrt in die Übergangsphase und anschließend in die Ruhephase. In dieser Phase wird die Produktion der Haare eingestellt, woraufhin sie sich nach einiger Zeit von den Haarpapillen lösen und letztendlich ausfallen.
Die Auswirkungen von Schmerzmitteln und Narkosemitteln
Für Haarausfall nach Operationen können ebenso die Narkose- und Schmerzmittel, die während und nach einem operativen Eingriff zum Einsatz kommen, verantwortlich sein. Diese können dazu führen, dass die Haare zunehmend lichter werden.
Denn es gibt zahlreiche Medikamente, deren Einnahme Nebenwirkungen wie Haarausfall verursachen kann. Sollten Sie einen Haarverlust aufgrund eines Medikaments vermuten, sollten Sie dieses jedoch in keinem Fall eigenmächtig absetzen, sondern stattdessen Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Kann dem Haarverlust nach Operationen vorgebeugt werden?
Die Haarfollikel und die Haarwurzeln werden nach einem operativen Eingriff glücklicherweise in den meisten Fällen nicht irreversibel geschädigt. Das bedeutet, dass der Verlust Ihrer Haare nicht von Dauer ist. Um dem Verlust der Haare nach einem operativen Eingriff entgegenzuwirken, sollten Sie auf eine Stärkung Ihrer Haarwurzeln achten und die Haare aus diesem Grund nach dem Eingriff ausreichend pflegen.
Allerdings lässt sich der Haarverlust nach Operationen nicht vollständig vermeiden. Achten Sie zudem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, um Ihrem Körper die benötigten Vitamine und Mikronährstoffe zuzuführen. Durch einen ausreichend gedeckten Nährstoffbedarf, können Ihre Haare mit der Zeit wieder gesund und kräftig nachwachsen. Wie schnell sich Ihr Haar wieder erholt, hängt maßgeblich davon ab, wie lange es von einer ausreichend Nährstoffzufuhr getrennt war.
Fazit: Haarausfall und eine vorausgegangene Operation können in Zusammenhang stehen
Mehrere Faktoren sorgen dafür, dass der vermehrte Verlust von Haaren nach einem operativen Eingriff keine Seltenheit ist. Auffallend ist dabei, dass der Haarausfall erst eine gewisse Zeit nach dem Eingriff auftritt – für gewöhnlich zwischen acht und zehn Wochen danach. Dies liegt zum einen daran, dass der Körper während der OP durch die Narkose in einen Tiefschlaf versetzt, in welchem auch der Stoffwechsel heruntergefahren wird. Hierdurch kann es zu einer Unterversorgung der Haarwurzel kommen.
Zudem ist eine jede Operation eine enorme Belastung für den menschlichen Körper, wodurch Stress ausgelöst wird. Da sich Ihr Körper nach dem operativen Eingriff voll und ganz auf den Heilungsprozess konzentriert, versorgt er zunächst alle lebensnotwendigen Organe und Zellen. Da die Haarwurzeln nicht hierzu gehören, ist in dieser Zeit oftmals nur eine eingeschränkte Nährstoffversorgung gegeben.
Sie können jedoch aufatmen, denn der Haarausfall nach Operationen ist in der Regel nicht dauerhaft. Nach einiger Zeit werden Ihre Haare wieder gesund und kräftig nachwachsen. Werden Ihre Haarwurzeln durch eine zu lange mangelhafte Nährstoffversorgung irreversibel beschädigt, ist der Verlust der Haare von Dauer. Durch eine ausgewogene Ernährung und eine gute Pflege Ihrer Haare, können Sie dem Verlust positiv entgegenwirken.
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