Das orangefarbene Gewürz Kurkuma hat seinen Ursprung in Indien und wird dort als Medizin und für die Schönheitspflege verwendet. Kurkuma bei Haarausfall kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Mit seinen pflanzlichen Inhaltsstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wirkt Kurkuma bei Haarverlust antibakteriell und entzündungshemmend. Es kann zu einem kräftigeren Haarwuchs beitragen.
Inhaltsverzeichnis
Kurkuma bei Haarausfall – das Schönheitsgeheimnis aus Indien
Kurkuma ist in Deutschland als gelbes Pulver bekannt und wird als Gewürz verwendet. Es ist aus der asiatischen Küche kaum wegzudenken. Kurkuma ist der Hauptbestandteil von Curry-Gewürzen, doch können Sie auch reines Kurkuma-Pulver kaufen. In Asien wird es nicht nur als Gewürz, sondern auch als Arznei und zur Schönheitspflege verwendet.
Kurkuma wird aus den Wurzeln der Kurkuma-Pflanze gewonnen, die zu den Ingwergewächsen zählt. Daher wird Kurkuma auch als gelber Ingwer bezeichnet. Hin und wieder werden in Supermärkten auch Kurkuma-Knollen angeboten. In Apotheken, Drogerien und Onlineshops sind auch Kurkuma-Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Mittlerweile wurden mehr als 7.000 wissenschaftliche Studien über die Wirkung von Kurkuma durchgeführt. Bislang konnte die Wirkung von Kurkuma bei Haarverlust noch nicht eindeutig belegt werden. Kurkuma enthält Curcumin, das eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat.
Auch die verschiedenen Vitamine und Mineralstoffe können gegen Haarverlust wirken. Einige Erfahrungsberichte von Menschen mit Haarausfall liegen vor, nach denen nach der Anwendung von Kurkuma die Haare wieder gewachsen sind. Kurkuma könnte auch das Schönheitsgeheimnis vieler Inderinnen sein, denn sie wenden Kurkuma zur Pflege von Haut, Haaren und Nägeln an.
Die Wirkungsweise von Kurkuma bei Haarverlust
Der wichtigste Bestandteil von Kurkuma ist Curcumin. Es wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Es kann Entzündungen der Kopfhaut entgegenwirken. Leiden Sie schon längere Zeit unter kahlen Stellen, kann Kurkuma dort keine Haare mehr wachsen lassen.
Kurkuma bei Haarausfall kann jedoch indirekt wirken, indem es zum Abklingen von Entzündungen der Kopfhaut beiträgt oder dem Befall der Kopfhaut mit Bakterien entgegenwirkt. Kurkuma enthält noch weitere wichtige Inhaltsstoffe, die zu einer gesunden Kopfhaut und einem gesunden Haarwuchs beitragen können:
- Cineol wirkt durchblutungsfördernd, regt das Nervensystem an und verbessert die Durchblutung der Kopfhaut
- Vitamin A fördert die Zellerneuerung, wehrt freie Radikale ab und unterstützt das Haarwachstum
- Vitamine des B-Komplexes fördern die Zellteilung und die Zellerneuerung und können zu einem gesunden Haarwachstum beitragen
- Vitamin C stärkt das Immunsystem und kann die Kopfhaut widerstandsfähiger gegen Bakterien und andere Erreger machen
- Vitamin E wehrt freie Radikale ab und wirkt dem Alterungsprozess entgegen
- Eisen regt die Blutbildung an, verbessert die Sauerstoffsättigung des Blutes und sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut
- Magnesium fördert die Aufnahme und die bessere Verwertung von Vitaminen und Nährstoffen
- Kalium unterstützt den Zellstoffwechsel.
Kurkuma bei Haarausfall wirkt durch das Zusammenspiel der Vitamine und Mineralstoffe. Die Kopfhaut wird besser durchblutet. Die Versorgung von Kopfhaut und Haarfollikeln mit Nährstoffen und mit Sauerstoff wird verbessert.
Wirkung von Kurkuma bei verschiedenen Formen von Haarausfall
Haarausfall tritt in verschiedenen Formen auf. Der erblich bedingte Haarausfall ist die häufigste Form. Er tritt ungefähr bei 80 Prozent der Männer auf und ist an Stirnglatze, Geheimratsecken und Glatze am Oberkopf zu erkennen. Bei Frauen kann er auch auftreten, doch ist er seltener und zeigt sich mit immer lichter werdendem Haar um den Mittelscheitel.
Die Ursache ist eine Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegen Dihydrotestosteron, dem Abbauprodukt von Testosteron. Dihydrotestosteron lagert sich an den Haarwurzeln an und führt zu immer dünner wachsenden Haaren, bis die Haare schließlich ausfallen. Die Anlagerung von Dihydrotestosteron an den Haarwurzeln kann durch Kurkuma bei Haarausfall verhindert werden.
Einige Patienten berichten darüber, dass Kurkuma bei kreisrundem Haarausfall geholfen hat. Bei dieser Form von Haarausfall bilden sich kahle, etwa münzgroße Stellen auf dem Kopf. Der kreisrunde Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Kurkuma bei Haarverlust kann das Haarwachstum wieder anregen.
Der diffuse Haarausfall zeigt sich auf dem gesamten Kopf gleichmäßig und hat verschiedene Ursachen. Die Haare wachsen meistens wieder nach, wenn die Ursache beseitigt wurde. Kurkuma bei Haarausfall kann das Haarwachstum unterstützen.
Bei einem vernarbenden Haarausfall bilden sich auf der Kopfhaut kahle Stellen, an denen im weiteren Verlauf Narben auftreten. An den Narben wachsen keine Haare mehr. Kurkuma bei Haarverlust kann an den Narben keine neuen Haare mehr entstehen lassen, doch kann es aufgrund der antibakteriellen Wirkung das Fortschreiten des Haarausfalls verhindern.
Wie Sie Kurkuma bei Haarverlust äußerlich anwenden
Für die innere Anwendung können Sie frische Kurkuma-Knollen kaufen, reiben und als Zutat für Suppen oder Salate verwenden. Sie können jedoch auch Kurkuma-Pulver als Gewürz für verschiedene Speisen verwenden. Eine tägliche Dosierung von 5 bis 7 Gramm wird empfohlen.
Für die innere Anwendung eignen sich auch Kurkuma-Kapseln, die Sie entsprechend der Packungsbeilage dosieren.
Sie können auch die Goldene Milch mit Kurkuma bereiten. Sie brauchen dazu
- 200 Milliliter Mandelmilch
- einen Teelöffel Kurkumapulver
- eine Messerspitze Pfeffer.
Die Aufnahme der Wirkstoffe von Kurkuma wird durch Pfeffer verbessert. Um einen besseren Geschmack zu erzielen, können Sie die Goldene Milch mit Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft süßen.
Sie sollten bei der inneren Anwendung von Kurkuma gegen Haarausfall vorsichtig sein, wenn Sie unter einer Lebererkrankung oder unter Gallensteinen leiden oder Krebsmedikamente einnehmen.
Äußere Anwendung von Kurkuma bei Haarverlust
Für die äußere Anwendung eignet sich eine Paste aus Kurkumapulver, das Sie mit Olivenöl zu einer dicken Emulsion verrühren. Diese Haarkur massieren Sie in die Kopfhaut ein und lassen sie etwa eine Stunde einwirken. Anschließend waschen Sie die Haarkur mit einem milden Shampoo und warmem Wasser aus. Die Haarkur sollten Sie zwei- bis dreimal wöchentlich anwenden.
Während die innere Anwendung aufgrund des intensiven Geschmacks des Kurkuma nicht für jedermann in Frage kommt, kann die äußere Behandlung auch bei geschmackssensiblen Menschen erfolgen. Zum Anrühren der Paste wird frisch gemahlener oder aufgekochter Kurkuma benötigt.
Keinesfalls sollten Sie sich auf das handelsübliche Gewürz berufen. Hierbei handelt es sich nicht um das reine Pulver aus der Wurzel der Heilpflanze, sondern um eine Gewürzmischung mit zusätzlichen Bestandteilen.
Gute Erfolge in der Prävention und Behandlung von Haarschwund aufgrund von Mangelerscheinungen oder leichten Entzündungen auf der Kopfhaut erzielen Sie, in dem Sie die innere und äußere Anwendung kombinieren. Durch die Einnahme von Kapseln müssen Sie sich mit dem intensiven Aroma der Pflanze nicht auseinandersetzen und können die wohltuende Wirkung dennoch erzielen.
Wenn Curcumin nicht gegen den Haarschwund hilft: Alternative Behandlungen
Kurkuma, Gerstengras und andere Heilpflanzen sind keine Wundermittel. Bei krankheitsbedingtem Haarschwund bleibt der erhoffte Wirkung aus. Gleiches gilt auch, wenn Ihre Haarwurzeln bereits sehr stark geschädigt sind oder wenn das Haar mit der Wurzel ausgefallen ist. Im letzteren Fall ist eine Haartransplantation die einzige Lösung gegen die voranschreitende und nicht umkehrbare Kahlköpfigkeit.
Bei starken Vitalstoffmängeln, bei einer minderen Durchblutung und der damit verbundenen Unterversorgung Ihrer Kopfhaut kann eine PRP-Therapie zur Anregung des Haarwuchses führen. Diese können Sie begleitend zur Alternativbehandlung mit Kurkuma durchführen lassen. Ebenso ist die Mesotherapie ein Verfahren, das bei stark geschädigten Follikeln helfen und den Haarwuchs ankurbeln kann.
Leiden Sie unter akutem Haarverlust oder stellen Sie fest, dass natürliche Heilmittel wie Curcumin keine Besserung bewirken, ist eine medizinische Diagnose angeraten. Der Facharzt nimmt eine Haaranalyse vor, untersucht Ihr Blut und Ihre Kopfhaut. Nach dem Ausschlussverfahren findet er den Grund für Ihren Haarausfall heraus und gibt Ihnen ergebnisorientierte Empfehlungen für eine wirksame Behandlung.
Fazit: Kurkuma bei Haarverlust wirkt entzündungshemmend
Kurkuma wird aus der Wurzel der Kurkumapflanze gewonnen. Kurkuma bei Haarausfall hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann die Durchblutung der Kopfhaut sowie die Nährstoffversorgung der Haarfollikel verbessern. Die Haare können wieder kräftiger nachwachsen.
Kurkuma können Sie innerlich anwenden, indem Sie eine Goldene Milch bereiten. Sie sollten jedoch bei Leber- und Gallenerkrankungen vorsichtig sein. Eine Haarkur können Sie mit Kurkumapulver und Olivenöl bereiten. Diese Haarkur sollten Sie ein- bis zweimal in der Woche anwenden.
Wie bei allen Heilpflanzen „kann“ die gewünschte Wirkung eintreten, doch eine Garantie für den Behandlungserfolg gibt es nicht. Daher sollten Sie bei Haarausfall bestenfalls „zweigleisig“ fahren und sich nicht allein auf die Wunder der Natur, sondern auch auf eine fachärztliche Untersuchung verlassen.
Haarschwund kann aus verschiedenen Gründen auftreten und ein Symptom bei behandlungsbedürftigen Krankheiten, bei Stress und bei Vitaminmängeln sein. Wenn eine Ursache mit Behandlungsbedarf zu Haarschwund führt, bleibt die reine Symptombehandlung wirkungslos und Sie setzen Ihre Gesundheit aufs Spiel.
Kurkuma enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Obendrein wirkt die Heilpflanze entzündungshemmend und wohltuend. Auch wenn Sie eine zusätzliche Behandlung in Anspruch nehmen oder eine Ursachenbehandlung einleiten müssen, können Sie die Vitalstoffversorgung mit der innerlichen und äußerlichen Anwendung von Kurkuma fortführen.
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