Bei Haarausfall durch Steroide handelt es sich um eine vergleichsweise häufige Nebenwirkung. Sie entsteht durch die dauerhafte Einnahme des erwähnten Mittels. Setzen Sie dieses also ein, um Ihren Muskelaufbau zu fördern, sollten Sie Ihre Haarlinie im Blick behalten. Bemerken Sie, dass Ihre Stirn höher wird, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch der Haarverlust durch Steroide entsteht und wie Sie dabei handeln müssen.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht Haarausfall durch Steroide?
Heute gelten Muskeln zweifelsohne als Schönheitsideal. Viele Menschen entscheiden sich deshalb dafür, intensives Krafttraining zu betreiben. Stellen sich trotz des Aufwands nicht die gewünschten Erfolge ein, helfen einige Personen mit Steroiden nach. Doch ist die Einnahme derselben mit Vorsicht zu genießen.
Denn sie können schwere Nebenwirkungen hervorrufen – dazu gehört unter anderem der Haarausfall durch Steroide. Oftmals verstärken jene Mittel auch den erblich bedingen Haarverlust. Nehmen Sie also Anabolika ein, sollten Sie das Kopfhaar genau im Blick haben.
Bemerken Sie, dass Sie nach der Einnahme Haarausfall entwickeln oder sich ein bestehender Haarverlust verstärkt, sollten Sie schnell handeln. Setzen Sie sich in diesem Fall umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Auf den Ursprung kommt es an
Sportlern stehen verschiedene Arten von Steroiden zur Auswahl. Sie wirken unterschiedlich auf den Körper. In diesem Kapitel erfahren Sie, wodurch sich diese auszeichnen und mit welchen Nebenwirkungen Sie zu rechnen haben.
Digitoxin und Digoxin: Hierbei handelt es sich um Steroide, die als Medikamente zum Einsatz kommen. Sie werden zur Behandlung von Herzerkrankungen angewendet. Bei jenem Arzneimittel müssen Sie in der Regel nicht mit Haarverlust rechnen. Allerdings sollten Sie im Zweifelsfall trotzdem das Gespräch mit Ihrem Arzt suchen.
Finasterid: Auch das heute bekannte Haarwuchsmittel gehört zur Gruppe der Steroide. Dieses fördert den Haarwuchs sogar und wird von einigen Männern auch zu diesem Zweck eingenommen. Ursprünglich kam es zur Behandlung von gutartigen Vergrößerungen der Prostata zum Einsatz. Das Mittel zeigt bei erblich bedingtem Haarausfall eine vielversprechende Wirkung. Es kann allerdings zu hormonellen Veränderungen im Körper führen. Daher sollten Sie sich vor der Einnahme desselben stets von einem Arzt beraten lassen.
Natürliche Steroide: Steroide sind nicht nur in Form von Dopingmitteln und als Medikamente erhältlich. Sie kommen auch im Körper des Menschen vor. Bekannte Steroide sind unter anderem Cholesterin, Östrogene, Mineralocorticoide und Gestagene.
Anabolika: Hierbei handelt es sich um die Steroide, die als Doping für den Muskelaufbau verwendet werden. Ebendiese stellen tatsächlich eine Gefahr für die Haarwurzeln des Anwenders dar. Auch kann ihre Einnahme eine Reihe von anderen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie sich die Anwendung gut überlegen.
So wirken Anabolika auf den Körper
Anabole Steroide regen den Aufbaustoffwechsel des Organismus an. Dadurch verstärken sie das Muskelwachstum. Verbunden damit, ist ein verstärkter Eiweißaufbau, während gleichzeitig deren Abbau verringert wird. Protein ist aber nicht nur in den Muskeln, sondern gleichermaßen in Nägeln, Haut und Haaren vorhanden. Allerdings trägt das Mittel nicht zu einem besseren Hautbild bei – es ist vielmehr das Gegenteil der Fall.
Denn bei Anabolika handelt es sich um einen synthetischen Stoff. Ihre anabole Wirkung fällt damit viel höher, als die der körpereigenen Steroide aus. Der androgene Effekt ist hingegen um einige geringer. Dadurch kann es durch deren Einnahme zu einer Vielzahl an Nebenwirkungen kommen. Zu erwähnen, sind hier unter anderem:
- erhöhte Aggressivität
- Depressionen
- Bluthochdruck
- Kurzatmigkeit
- Verstärkung einer bestehenden Akne
- Brustbildung beim Mann
- erhöhter Sexualtrieb
- Steroid-Akne
Auch Haarausfall gehört zu einer der häufigen Folgen von Steroiden. Es besteht hierbei außerdem die Möglichkeit, dass sich die Körperbehaarung gleichzeitig verstärkt.
Es empfiehlt sich daher, auf die Einnahme von Anabolika zu verzichten. Bedenken Sie, dass Ihr Muskelaufbau dadurch unnatürlich wirkt. Denn durch die Anwendung des Mittels, wachsen bestimmte Muskelgruppen besonders schnell, während einige unterentwickelt bleiben.
Sie sind in diesem Fall besser beraten, auf sogenannte „Weightgainer“ zu setzen. Hierbei handelt es sich um Eiweißpräparate, die Sie nach dem Training in Form eines Nahrungsergänzungsmittels einnehmen. Die Nebenwirkungen fallen äußerst gering aus, wobei Sie ebenfalls nicht mit Haarverlust rechnen müssen.
Das Leiden lässt sich stoppen
Eines der ersten Anzeichen für drohenden Haarausfall, ist in der Regel eine schmerzende Kopfhaut. Bemerken Sie also bereits beim Kämmend er Haare, dass der Bereich schmerzt, sollten Sie die Anabolika absetzen.
Dasselbe gilt, wenn Sie nach der Einnahme des Mittels vermehrt gestresst sind. Denn eine dauerhafte psychische Anspannung kann den Haarverlust ebenfalls begünstigen.
Sehen Sie von der Einnahme der Steroide ab, lassen sich die meisten Nebenwirkungen rückgängig machen.
Darum sollten Sie auf professionelle Unterstützung setzen
Wenden Sie sich bei Haarausfall durch Steroide nicht rechtzeitig an einen Arzt, können Ihre Haarwurzeln erheblichen Schaden nehmen. Dadurch wachsen Ihnen an den betroffenen Stellen keine Haare mehr. Nehmen Sie in diesem Fall stets die Unterstützung einer Fachkraft in Anspruch.
Diese kann sich einen genauen Überblick über den Zustand der Haarwurzeln verschaffen und Ihnen Tipps zur weiteren Behandlung geben. Sind die Haarfollikel an den betroffenen Arealen bereits zerstört, müssen Sie mitunter eine Eigenhaarverpflanzung durchführen lassen.
Fazit – dem Haarausfall durch schnelles Handeln entgegenwirken
Hegen Sie den Verdacht, dass bei Ihnen Haarausfall durch Steroide vorliegt, sollten Sie sich umgehend an einen Arzt wenden. Denn in diesem Fall ist es wichtig, schnell zu handeln. Im Frühstadium ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihre Haarwurzeln noch intakt sind.
Setzen Sie die Anabolika ab, bessert sich der Zustand oft von selbst. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie sich an einen Mediziner wenden. Er kann sich einen genauen Überblick über Ihre Haarstruktur und die Beschaffenheit der Haarwurzeln verschaffen. Auf Basis dessen, ist es ihm möglich, Ihnen Ratschläge zur weiteren Behandlung zu geben.
Weitere Informationen: