Wer von Haarausfall betroffen ist, leidet häufig sehr darunter.
Volle Haare sind ein Ausdruck der eigenen Individualität, es macht attraktiv und es beeinflusst nicht nur unser Selbstbewusstsein, sondern auch unsere Wirkung auf andere.
Doch was, wenn die Angst vor möglichen Schmerzen größer ist als das eigene Leid?
In diesem Artikel stellen wir Ihnen die 5 bekanntesten Behandlungsmöglichkeiten gegen Haarausfall vor.
Dabei betrachten wir das Verhältnis zwischen Schmerzen und Ergebnis der jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten.
Und beurteilen diese auf einer Skala von 0 bis 5.
Behandlungsmöglichkeiten
Shampoo
Es gibt Sie in vielen verschiedenen Arten, von Anti Haarausfall Shampoo bis Koffein Shampoo und und und ..
Doch sind diese wirklich so effektiv, wie die Hersteller es versprechen?
Unsere Haare wachsen aus der Wurzel heraus. Deshalb ist es wichtig, dass das Präparat bis an die Wurzel gelangt, um das Haarwachstum anzuregen.
Bei einer Haarwäsche jedoch bleibt das Shampoo in der Regel nicht länger als eine Minute auf den Haaren bzw. auf der Kopfhaut. Das ist viel zu kurz, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.
Schmerzen hat man bei dieser Variante zwar keine, dafür ist das Ergebnis aber nicht zufriedenstellend.
In unserer Wertung erhält das Shampoo gegen Haarausfall sowohl für die Kategorie Schmerzen als auch für das Ergebnis 0 von 5 Schmerzpunkten/Haarwurzeln.
Finasterid
Finasterid ist ein Medikament in Tablettenform, welches zur Behandlung von Haarausfall bei Männern eingesetzt wird.
Ein sichtbares Ergebnis kann man bereits nach drei Monaten erkennen. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Ergebnis nur bei regelmäßiger Einnahme anhält.
Setzt man das Medikament also ab, fallen auch die Haare wieder aus.
Neben dem verstärktem Haarwuchs bringt das Medikament allerdings auch eine Reihe an Nebenwirkungen mit sich.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen eine verminderte Libido, Impotenz, Schlafstörungen, Depressionen oder auch eine erektile Dysfunktion.
Die Behandlung selbst ist zwar nicht schmerzhaft, jedoch können die Nebenwirkungen Schmerzen verursachen, weshalb Finasterid in unserer Wertung 1 von 5 Schmerzpunkten für den Aspekt Schmerzen erhält.
Für das Ergebnis erhält Finasterid 3 von 5 Haarwurzeln, da die Haare nur bei regelmäßiger Einnahme bestehen bleiben.
Minoxidil
Minoxidil ist ebenfalls ein Medikament, welches zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt wird. Allerdings ist Minoxidil keine Tablette, sondern eine Tinktur, die zur äußeren Anwendung gedacht ist. (siehe oben)
Genau wie bei Finasterid ist auch hier ein sichtbares Ergebnis nach 3 Monaten zu erkennen, welches aber auch nur bei einer regelmäßigen Einnahme anhält.
Minoxidil wird direkt auf die Kopfhaut aufgetragen, dabei kann es Hautreizungen und Entzündungen hervorrufen, welche sehr unangenehm und sogar schmerzhaft sein können.
Aus diesem Grund bekommt auch Minoxidil für die Kategorie Schmerzen 1 von 5 Schmerzpunkten.
Und für das Ergebnis 2 von 5 Haarwurzeln.
PRP Behandlung
Die PRP Behandlung ist eine Eigenblutbehandlung. PRP steht hierbei für Plättchen reiches Plasma.
Die Behandlung läuft wie folgt ab: zuerst wird Blut abgenommen, dieses wird anschließend in der Zentrifuge vom Blutplasma getrennt und das gewonnene Blutplasma wird dann direkt unter die Haarwurzel injiziert.
Dort setzt das PRP Wachstumsfaktoren frei, die dafür sorgen, dass das Haarwachstum angeregt wird.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollte man mindestens 4 Behandlungen durchführen lassen.
Wichtig zu wissen ist allerdings, dass die PRP Behandlung nur dann sinnvoll ist, wenn noch Haare vorhanden sind. Denn bereits abgestorbene Haarwurzeln kann die PRP Behandlung nicht wiederherstellen.
Die Schmerzen bei einer PRP Behandlung sind von Mensch zu Mensch, je nach Schmerzempfinden, verschieden.
Generell ist es allerdings nur ein sehr kurzer Schmerz, der nur für den Moment anhält und nach wenigen Sekunden wieder verschwindet.
In unserer Wertung erhält die PRP Behandlung daher 2 von 5 Schmerzpunkten für die Kategorie Schmerzen. Und 3 von 5 Haarwurzeln für das Ergebnis.
Haartransplantation
Eine Haartransplantation ist eine Umverteilung der Haare.
Es werden Haare aus einem Spenderbereich entnommen, meist der Hinterkopf, und in den Empfängerbereich eingesetzt.
Die eingesetzten Haare halten bei professioneller Behandlung ein Leben lang.
Schmerzen verursacht die Haartransplantation nur während des Betäubungsprozesses.
Bei einer Haartransplantation wird mit örtlicher Betäubung gearbeitet wird, die Spritzten können äußerst schmerzvoll sein.
Viele Kliniken bieten dafür die sogenannte Comfort In Methode an, hierbei werden nicht wie üblich Spritzen zur Betäubung genutzt, sondern ein spezieller Stift, der das Betäubungsmittel mit Hochdruck unter die Haut schießt.
Dadurch versprechen die Kliniken eine schmerzfreie Behandlung.
Was viele nicht wissen ist, dass die Comfort In Methode nur die Betäubung für das eigentliche Betäubungsmittel ist, welches weiterhin durch Spritzten injiziert werden muss und sehr unangenehm ist.
Somit mindert die Comfort In Methode zwar den Schmerz, aber nur so minimal, dass dennoch starke Schmerzen spürbar sind.
Eine komplett schmerzfreie Haartransplantation wäre nur mit einer Sedierung möglich.
Dafür benötigt die Klinik allerdings ein ganzes Anästhesistenteam. Da dies sehr teuer ist, bieten die meisten Kliniken keine Sedierung an.
Es gibt aber einige große Kliniken, die eine Sedierung bereits anbieten.
In unserer Wertung erhält die Haartransplantation in der Kategorie Schmerzen 4 von 5 Blitzen.
Die Haartransplantation mit Sedierung hingegen 0 von 5 Schmerzpunkten.
Für das Ergebnis erhalten beide Varianten 5 von 5 Haarwurzeln.
Auf einen Blick
Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen haben wir unten nochmal alle Ergebnisse auf einen Blick für Sie zusammengefasst.
