Durch weniger Alkohol Haarausfall vermeiden – Ein kleines Glas Wein am Abend oder einmal im Monat auf den Putz hauen? Alkohol wird gerne genossen und in geringen Maße ist das auch kein Problem. Gerade Wein kann sogar zu einer besseren Gesundheit führen.
Allerdings ist das große Problem bei Alkohol oftmals, dass es viele Personen damit übertreiben. Es wird nicht nur am Abend zu einem Glas Wein gegriffen, sondern schnell ist die gesamte Flasche leer. Auch das regelmäßige „Komasaufen“ am Wochenende ist zum Trend geworden. Übermäßiger Konsum von Alkohol kann sehr gefährlich und schädlich sein.
Hierbei werden nicht nur die inneren Organe, insbesondere die Leber, angegriffen, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der Haare können beeinflusst werden. Der Haarausfall wird durch den erhöhten Östrogenspiegel hervorgerufen, der durch zu viel Alkoholgenuss eintritt.
Auch der geringe Anteil von Zink im Körper kann dazu führen, dass die Haare nichts mehr wachsen oder ausfallen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind die Gründe für Haarausfall?
Haare sind auf keinen Fall leblos, sondern auch diese benötigten Nährstoffe um gesund zu bleiben und weiter zu wachsen. Hierbei besteht ein Haar aus zwei Hauptbestandteilen. Zum einen die Haarwurzel und zum anderen den Haarrumpf. Es werden Zellen an der Wurzel gebildet.
Diese sterben nach einer gewissen Zeit ab. Das führt dann dazu, dass das Haar wächst. Das Haar an sich ist somit ein Gewebe und benötigt Pflege. Zahlreiche Nährstoffe müssen dem Körper zugeführt werden, damit die Haare wachsen.
Bleiben genau diese Nährstoffe aus oder kommen sogar Giftstoffe in den Körper, kann dies zu Haarausfall führen. Allerdings ist ein gewisser Haarausfall keinesfalls bedenklich.
Etwa 10 Prozent aller Haare sind in einer permanenten „Ausruhphase“. Das bedeutet, sie können jeder Zeit ausfallen. Die anderen 90 Prozent wachsen stetig um 1 cm pro Monat an.
Einzelne Haarsträhnen können somit bis zu sechs Jahre wachsen. Dieser Zyklus kann durch externe Faktoren, wie Alkohol, oder schlechte Ernährung verkürzt werden. Somit kommt es zum übermäßigen Haarausfall.
Die Gründe Haarausfall bei Alkohol verstehen
Ein erhöhter Östrogenspiegel bei Männer und Frauen führt zu Haarausfall. Genau hier kommt der Alkohol ins Spiel, denn dieser führt zu einem erhöhten Östrogenspiegel. Gerade der regelmäßige Genuss kann den Spiegel dauerhaft erhöhen, auch wenn eine Zeit lang kein Alkohol getrunken worden ist.
Durch diesen erhöhten Östrogenspiegel kann es dann zu Haarausfall kommen. Hierbei wirkt sich der Alkohol direkt auf die Nährstoffe im Haar aus und führt dazu, dass die Wurzeln abbrechen. Des Weiteren führt Alkoholgenuss auch zu einem niedrigen Zinkspiegel im Körper. Dies ist ein wichtiges Mineral, das das Haar gesund hält.
Je mehr Alkohol konsumiert wird, desto geringer wird der Zinkanteil im Körper. Sollte regelmäßig zur Flasche gegriffen werden, wird der Haarausfall nicht lange auf sich warten.
Aufgrund der Veränderung des Hormonhaushalts und der Begünstigung von Mangelerscheinungen ist Alkohol ein indirekter Indikator für Haarausfall. Regelmäßiger Alkoholkonsum wirkt sich auf die Durchblutung aus und führt dazu, dass die Haarfollikel ungleichmäßig mit Vitalstoffen versorgt werden. Weiter führt der Genuss alkoholischer Getränke zu einer Sauerstoffabnahme im Blut, was wiederum dazu beiträgt, dass zu wenig Sauerstoff in die Haarwurzeln gelangt.
Wer gerne und häufig zum Alkohol greift, schädigt seine Gesundheit und muss damit rechnen, dass das Haar perspektivisch unterversorgt und irreversibel geschädigt wird. Einen wirklichen Unterschied zwischen dem Konsum „leichter und schwerer“ Alkoholika gibt es nicht, sodass das tägliche Bier oder das allabendliche Glas Wein für den Haarwuchs ebenso schädlich sind wie Schnaps.
Regelmäßiger Alkoholkonsum begünstigt Mangelerscheinungen
Dass Alkohol in größeren Mengen generell schädlich ist, wird nicht in Frage gestellt. Nicht ohne Grund ist die Alkoholsucht eine anerkannte Krankheit, die nur mit einer langfristigen Therapie behandelbar ist. Neben der Schädigung der Leber, der Nieren und der Bauchspeicheldrüse führt vermehrter Alkoholkonsum zu enormen Nährstoff- und Vitaminmängeln. Wer täglich Spirituosen konsumiert, hat einen geringeren Sauerstoff- und Vitalstoffgehalt im Blut.
Für den Haarwuchs wichtige Spurenelemente wie Zink und Eisen werden für den Alkoholabbau in der Leber benötigt, wodurch sie nicht mehr in ausreichender Menge zur Versorgung des Haarwuchses vorhanden sind. Auch wenn sich Alkohol kein direkter Indikator für Haarschwund ist, beeinflusst der Konsum aller alkoholhaltigen Getränke die Vitalstoffversorgung der Haarwurzeln.
Selbst durch die Einnahme von Nahrungsergänzung lassen sich die Defizite nicht ausgleichen. Das Schädliche am regelmäßigen Alkoholkonsum beruht auf den Nebenwirkungen, zu denen gravierende Mangelerscheinungen gehören. Viele Tipps, wie man sich vom Griff zum Alkohol ablenken kann, sind nur schwer bis überhaupt nicht umsetzbar. Alkoholsucht ist eine behandlungsbedürftige Erkrankung, die nur von den wenigsten Betroffenen ohne eine medizinische Therapie überwunden wird.
Alkohol beeinflusst den Haarwuchs indirekt
Fernab der Organschäden und der Minderung Ihrer Lebensqualität bei verstärktem Alkoholkonsum beeinflussen alkoholhaltige Getränke indirekt Ihren Haarwuchs. Das wiederum heißt, dass das tägliche Bier oder der tägliche Wein ein Grund für Ihren Haarausfall sein können. Durch alkoholbedingte Sauerstoff- und Vitalstoffmängel können die Haarwurzeln auf lange Sicht absterben und irreversibel verloren sein.
Dass Alkohol generell schädlich ist und über jede Menge ungesunde Inhaltsstoffe verfügt, muss nicht zur Diskussion und in Frage gestellt werden. Je höher der Alkoholgehalt ist, desto höher ist Ihr Risiko, neben Leber- und Bauchspeicheldrüsenschäden mit Haarausfall leben zu müssen. Greifen Sie zu Spirituosen, liegt der Haarschwund in den meisten Fällen im Umgang mit Alkohol begründet.
Welche Vorteile und Nachteile hat Bier?
Es ist ein Fakt, dass Hopfen eine positive Wirkung auf Ihr Haar hat. Doch das heißt nicht, dass der tägliche Bierkonsum Haarausfall verhindern kann.
Neben Hopfen und Malz enthält Bier Alkohol, welcher sich wiederum negativ auf den Haarwuchs auswirkt und zur Unterversorgung der Follikel führen kann. Anders verhält es sich mit Bier, das Sie äußerlich in der Haarpflege anwenden.
Auch Shampoos und Tinkturen mit Hopfen-Extrakt stärken geschwächtes Haar und sorgen obendrein für einen gesunden Glanz. Der Mythos, dass ein Bier pro Tag nicht schädlich und sogar gut für den Haarwuchs ist, kann aufgrund des Alkoholgehalts nicht bestätigt werden. Grundsätzlich wirkt Hopfen am besten lokal, wodurch Sie anstelle zum Bier zu Haarkosmetik mit Hopfenblüten greifen sollten.
Haarausfall durch Alkohol vermeiden
Um den Haarausfall dauerhaft zu bekämpfen, muss oftmals nicht nur der Alkoholgenuss beschränkt werden, sondern ein ganzheitliches Konzept ist der richtige Weg. Hierbei muss der Körper gereinigt, entsäuert und mineralisiert werden.
Somit erhält der gesamte Körper wieder neue Energie und die wichtigen Nährstoffe. Die wichtigsten Therapien gegen den Haarausfall sind:
- Ernährungsumstellung
- Entsäuerung und Remineralisierung
- Haar- und Kopfhautpflege
- Begleitverfahren gegen Haarausfall
- Vollkommener Alkoholentzug
Um den Verlauf des Haarausfalls aufzuhalten und die Glatzenbildung zu vermeiden, muss in erster Linie auf den Auslöser verzichtet werden. Da die Ursache erkannt und im Alkoholkonsum gefunden wurde, ist die Abstellung der Gewohnheit des Trinkens die Grundlage aller weiteren Maßnahmen. Wer täglich zur Flasche greift, sollte sich Hilfe holen und den Alkoholkonsum als therapiebedürftige Erkrankung einstufen.
Die körperliche Entgiftung und eine Umstellung der Ernährung führen dazu, dass der Vitalstoffhaushalt ausgeglichen und dem Haar mehr Sauerstoff zugeführt wird. Da Alkohol den Körper übersäuert, ist eine basische Ernährung optimal und neben dem vollständigen Genussmittelverzicht ein wichtiger Bestandteil der dringend notwendigen Remineralisierung.
Trinken Sie viel frisches Wasser und helfen Ihrem Körper dabei, die Giftstoffe aus dem Blutkreislauf und aus den Organen zu spülen. Bei frühzeitiger Ursachenerkennung und Bekämpfung wächst neues Haar.
Haartransplantation bei alkoholbedingtem Haarschwund – geht das?
Prinzipiell ist eine Eigenhaarverpflanzung bei Haarverlust durch verstärkten Alkoholkonsum möglich. Wurden die Haarfollikel irreversibel geschädigt, ist die Implantation von Eigenhaar die einzige wirkungsvolle Behandlung gegen die Kahlköpfigkeit. Wichtig ist, dass die Grunderkrankung im Vorfeld behandelt wird.
Eine Haartransplantation ist nur erfolgreich, wenn der Umgang mit Alkohol auf ein „Normalmaß“ gebracht oder gänzlich unterlassen wird. Vor dem Termin in einer Haarklinik sollte daher der Besuch beim Facharzt, die Therapie gegen den Alkoholkonsum und eine Diagnose beim Hautarzt auf der Agenda stehen. Alkoholbedingter Haarausfall ist ein Symptom, das durch die Unterversorgung der Zellen mit essenziellen Vitalstoffen entsteht.
Ob das Haar unwiderruflich verloren oder nur geschwächt ist, wird eine Haaranalyse zeigen. Wer schon länger, vielleicht sogar seit vielen Jahren größere Mengen an Alkohol konsumiert, könnte unter verschiedenen durch die Droge begünstigten Erkrankungen leiden. Allein aus diesem Grund ist es ratsam, neben dem Entzug eine vollständige Untersuchung inklusive dem großen Blutbild vornehmen zu lassen.
Vor und nach der Haartransplantation sollte der Konsum alkoholhaltiger Getränke unterbleiben. Im Erstgespräch in der Haarklinik wird nicht grundlos erfragt, ob und in welcher Menge Alkohol konsumiert wird. Die Erfolgsquote bei Haarimplantationen liegt bei 95 Prozent. Doch das Ergebnis tritt nur ein, wenn die frisch verpflanzten Grafts nicht durch Alkohol und andere Genussmittel geschädigt und in ihrer Vitalstoffversorgung beeinträchtigt werden.
Senkung des Alkoholkonsums vor und nach der Haarverpflanzung wichtig
Ergibt die Haaranalyse, dass Ihre Haarwurzeln unwiderruflich verloren sind, können Sie der Kahlköpfigkeit durch eine Eigenhaarverpflanzung vorbeugen. Um sich vor erneuten alkoholbedingten Symptomen auf Ihrem Kopf zu schützen und um die Heilung der frisch verpflanzten Grafts nicht zu gefährden, ist eine spürbare Reduktion Ihres Alkoholkonsums nötig.
Schon vor dem minimalinvasiven Eingriff sind einige Tage vollständige Abstinenz angeraten, da es sonst zu vermehrten Blutungen bei der Haartransplantation kommen und die Wundheilung gefährdet werden kann. Auch nach der Behandlung dürfen Sie weder koffein– noch alkoholhaltige Getränke zu sich nehmen.
Nutzen Sie diese Zeit, um Ihren Umgang mit dem schädlichen Genussmittel zu überprüfen und vielleicht sogar zur vollständigen Abstinenz zu gelangen. In den ersten Monaten nach einer Haarverpflanzung ist die umfassende Vitalstoffversorgung besonders wichtig.
Wenn Sie in diesem Zeitraum zu Alkohol greifen, kommt es zu Mängeln und im schlimmsten Fall zu erneutem Haarschwund. Viele von Haarausfall Betroffene haben die Entscheidung für eine Haarverpflanzung dazu genutzt, ihren Umgang mit Alkohol zu verändern und sich für einen gesünderen Lebensstil zu entscheiden.
Fazit
Selbstverständlich sollte kein Alkohol mehr getrunken werden. Auch bei Festlichkeiten, Geburtstage und Co. sollte lieber zu einem Wasser oder Saft gegriffen werden. Diese sind wesentlich besser für den Körper und spülen auch die schlechten Giftstoffe aus jenen. Ebenso sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden.
Gerade wichtige Nährstoffe müssen den Körper nun zugeführt werden. Besonders wichtig ist das angesprochene Zink. Dieses ist in Fisch, Sonnenblumenkernen, Garnelen oder Nüssen vorhanden.
Zusätzlich können auch noch spezielle Zinktabletten genutzt werden. Auch die Pflege der Haare und der Kopfhaut sollte nicht unterschätzt werden. Sehr hilfreich ist eine Trockenbürstenmassage. Diese kann die Durchblutung der Kopfregion fördern und somit den Haarwuchs anregen. Ebenso effektiv sind spezielle Produkte wie die Pantostin Lösung oder andere Tinkturen gegen Alkohol Haarausfall.
Gerade Koffein ist sehr hilfreich und regt ebenfalls die Durchblutung an. Des Weiteren sollte Stress und Angst vermieden werden. Dies sind zwei auslösende Faktoren für Haarausfall und in Kombination mit Alkohol kann das verheerend wirken.
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