Stress, Durchblutungsstörungen, Vitalstoffmängel aber auch Rauchen und Haarausfall stehen im Zusammenhang. Es ist ein erwiesener Fakt, dass der Tabakkonsum die Durchblutung stört und Giftstoffe in Ihrem Blut freisetzt. Wenn die frühzeitige Kahlköpfigkeit in Ihren Genen verankert ist, kann Rauchen Ihr Risiko für Haarverlust um 130 Prozent steigern.
Neben dieser Wahrscheinlichkeit gibt es eine ganze Reihe guter Gründe, mit dem schädlichen Qualm aufzuhören und Ihr Immunsystem zu stärken. Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle, aber auch für Haarausfall und Bluthochdruck. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern.
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Was macht Rauchen mit den Haaren?
Wenn Sie täglich mehr als eine Schachtel Zigaretten konsumieren, wirkt sich die Zufuhr der im Tabak enthaltenen Giftstoffe indirekt auf Ihren Haarwuchs aus. Nikotin verengt die Gefäße und führt dazu, dass die Kopfhaut nicht richtig durchblutet wird. Die mindere Durchblutung wiederum bringt mit sich, dass Ihre Haarwurzeln zu wenig Sauerstoff und essenzielle Nährstoffe bekommen. Auch wenn es sich um eine indirekte Beeinflussung handelt, lässt sich der Zusammenhang zwischen Rauchen und Haarausfall nicht von der Hand weisen.
Dazu kommt, dass der Tabakkonsum die Haut austrocknet und zu Ablagerungen auf der Kopfhaut führt. Neben dem Risiko für Haarverlust ergrauen Raucher früher und leiden deutlich häufiger als Nichtraucher unter einer fettigen Kopfhaut mit verstopften Poren.
Es gibt eine ganze Reihe negativer Einflüsse von Nikotin auf den Haarwuchs. Dem gegenüber steht, dass es keinen einzigen positiven Einfluss des Griffs zur Zigarette gibt. Bei Haarausfall ist es besonders wichtig, durchblutungsstörende Dinge zu unterlassen und gesünder zu leben.
Kann man durch Rauchen Haarausfall bekommen?
Es ist erwiesen, dass es zu Haarausfall vom Rauchen kommen kann. Auch wenn es sich hierbei um eine Kettenreaktion und daher eher um eine indirekte Ursache handelt, ist der Zusammenhang erkennbar. Ihr Haar kann den natürlichen Wachstumszyklus nur aufrecht erhalten, wenn es mit ausreichend Sauerstoff, Vitaminen und Mikronährstoffen versorgt wird.
Das funktioniert nur, wenn die Kopfhaut gut durchblutet und frei von Ablagerungen ist. Als Raucher sind Sie prinzipiell anfälliger für Erkrankungen, darunter auch Pilzinfektionen wie Kopfhautpilz. Selbst wenn Ihre Durchblutung noch funktioniert, weil Sie wenig oder nur selten rauchen, kann eine durch Immunschwäche verursachte Mykose zu Haarschwund führen.
Sind Sie Raucher ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Haarausfall wegen dem Rauchen verstärkt und begünstigt wird. Dennoch sollen Sie eine Haaranalyse und eine Blutuntersuchung beim Dermatologen vornehmen lassen, da natürlich auch eine Erkrankung oder eine hormonelle Störung vorliegen können.
Wie wirkt sich der Tabakkonsum auf das Haar aus?
Für ein gesundes Wachstum benötigen die Haarfollikel Kollagen, Spurenelemente und Mineralstoffe. All die notwendigen Nährstoffe werden bei Rauchern in erster Linie in die essenziellen Vitalfunktionen geleitet, sodass nur ein geringer Teil in Ihrer Kopfhaut ankommt.
Nikotin wirkt sich auf Ihren Hormonhaushalt aus und kann die Produktion gesunder Hormone mindern. Da sich auch Ihr Vitamin C- und A-Gehalt im Körper verringern, stockt die Kollagenbildung und das Risiko einer Vitalstoffunterversorgung steigt an. Die Blutzirkulation verschlechtert sich und Ihre Kopfhaut kann fetten.
All das sind Risiken, die Sie als Raucher im Bezug auf Haarausfall eingehen und die Sie beenden können, in dem Sie sich vom Tabakkonsum lösen. Nicht zu unterschätzen ist auch der für Nichtraucher und Ex-Raucher unangenehme Geruch. Egal wie oft Sie Ihr Haar waschen, der kalte Rauch lagert sich auf der Schuppenschicht ab, verstopft die Kopfhautporen und zieht einen nicht angenehmen Geruch nach sich.
Ist Haarschwund durch Nikotin reversibel?
Grundsätzlich leisten Sie einen wichtigen Beitrag für Ihre Gesundheit, wenn Sie das Rauchen aufgeben und sich gesund ernähren. Inwieweit sich Ihr Haarwuchs wieder erholt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Sind die Haarwurzeln durch das Rauchen geschwächt, können sie sich schnell erholen und das Haar wächst nach.
Leiden Sie unter androgyner Alopezie, die durch den Nikotinkonsum verstärkt und beschleunigt wurde, ist der Haarausfall irreversibel. In diesem Fall kann nur eine Haartransplantation für neuen Haarwuchs sorgen und die sichtbaren Zeichen der „Alterung“ beenden. Zigarettenrauch verstärkt bereits vorhandene Ursachen für Haarschwund, was fernab aller anderen Gründe für ein rauchfreies Leben nicht unterschätzt werden sollte.
Fazit: Rauchentwöhnung kann Haarausfall stoppen und stärkt Ihr Immunsystem
Die meisten Raucher können die Frage, warum sie rauchen, nicht konkret oder gar mit einer plausiblen Begründung beantworten. Oftmals hat es in der Jugend begonnen und war „cool“. Im Laufe der Zeit hat sich der Griff zur Zigarette ritualisiert und erfolgt in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten.
Wer einen positiven Beitrag für seine Allgemeingesundheit und sein Haar leisten möchte, sollte als Raucher genau an diesem Punkt ansetzen und sich für eine Entwöhnung entscheiden. Auch wenn es anfangs schwer ist, die körperliche Entwöhnung ist bereits nach drei Tagen geschehen.
Mit dem Gedanken an eine Beendigung des Haarausfalls durchs Rauchen fällt der Start auch nicht so schwer. Denn das Wissen, dass sich das Haar wieder erholt und dass man der Glatzenbildung vorbeugen kann, ist doch ein guter Grund für eine Veränderung im Leben.
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