Haarausfall Ernährung – Die Haare sind nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern erfüllen auch zahlreiche Aufgaben. Sie schützen den Kopf vor zu starker Sonneneinstrahlung. Die Nase und die Ohren werden durch feine Härchen abgedichtet, sodass Luft hinein, aber keine Fremdkörper eindringen können.

Auf der Haut sorgen die Härchen für eine bessere Klimatisierung des Körpers. Daher ist es wichtig, dass die Gesundheit der Haare im Fokus steht. Zu bedenken ist, dass die Haarfollikel zu den teilungsaktivsten Zellen im menschlichen Körper gehören.

Sie sind dauerhaft mit dem Teilen beschäftigt, um neue Haare zu produzieren und den Körper zu schützen. Dieses dauerhafte Teilen erfordert einen sehr hohen Stoffwechselumsatz. Bei einem Stoffwechselprozess der Haarfollikel werden Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine und Spurenelemente benötigt. All diese Stoffe müssen regelmäßig in ausreichender Menge zugeführt werden.

Es handelt sich um Stoffe, die nicht im Körper gelagert werden können, da ein dauerhafter Zugriff erfolgt. Kommt es zu einer Mangelernährung, wodurch ein Element nicht ausreichen zugeführt wird, muss der Körper den Teilungsprozess der Haarfollikel einstellen. Dies führt zu mangelnder Haarneubildung und anschließendem Haarausfall.

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Haarausfall & Ernährung

Haarausfall hat viele Ursachen. Neben Stress, den Wechseljahren, Schwangerschaft und Stillzeit oder weiteren Ursachen, spielt hauptsächlich die Ernährung eine große Rolle.

Der menschliche Körper kann nur durch eine optimale Kombination an Vitaminen, Spurenelementen, Eiweißen und mehr eine gesunde Grundlage für das Haarwachstum bieten. Kommt es zu einer dauerhaften Mangelernährung, fallen die Haare aus.

Eine Mangelernährung ist in den meisten europäischen Ländern nicht vorhanden. Dennoch kommt es verstärkt zu Mangelerscheinungen, besonders in Bezug auf Eisen. Dies liegt an der immer weiterwachsenden Bewegung, die zu weniger Fleisch- und Tierproduktkonsum anhält.

Welche Nährstoffe werden zum Haaraufbau benötigt?

Zunächst einmal stellt sich die Frage, welche Stoffe besonders wichtig für den Haarwuchs sind. Das Haar benötigt zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Nährstoffe, um ordentlich wachsen zu können.

Eine kleine Auflistung soll einen Überblick über die benötigten Stoffe verschaffen:

  • Vitamin A
  • Vitamin B
  • Eisen
  • Kupfer
  • Zink

Liegt ein Mangel vor, kann das Haar nicht richtig nachgebildet werden und fällt mit der Zeit aus.

Vitamin A ist ein Bestandteil, das vermehrt in Butter und fettigem Käse vorkommt. So enthalten Parmesan und Edamer einen großen Anteil dieses Vitamins. Hinzu lässt sich das Vitamin in zahlreichen Gemüsesorten wiederfinden. Karotten, Spinat und Brokkoli sind gute Lieferanten.

Die Vitamine der Gruppe B sind stark an der Haargesundheit beteiligt. So regulieren sie beispielsweise die Talgdrüsen der Kopfhaut, setzten wichtige Stoffwechselvorgänge in Gang und schützen vor Entzündungen der Haarwurzeln.

Aufgenommen werden kann das Vitamin in zahlreichen Gemüsesorten, wie Sojabohnen, Champignons, Weizenkeimen aber auch in Inneren wie Leber und Niere. Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Haferflocken sind ebenso optimale Lieferanten.

Ein Eisenmangel sollte bei einer Haarausfall Ernährung unbedingt verhindert werden, da mit ihm oftmals die Schädigung des Haarschaftes einhergeht. Oftmals kommt es in Schwangerschaften oder nach Operationen mit hohem Blutverlust zu dieser Mangelerscheinung.

Aber auch Veganer und Vegetarier, die nicht auf eine ausgewogene Ernährung achten, leiden an Eisenmangel. Abhilfe kann Fleisch und Fisch schaffen, aber auch Sauerkraut, Kiwis und Zitrusfrüchte.

Kupfer lässt sich in allen Hülsenfrüchten und Kernen finden. Trockenobst, Trockenhefe und Haferflocken sind eine perfekte Quelle.

Zink ist ein weiteres Spurenelement, das bei einem Mangel zum Haarausfall führen kann. In Fleisch, Fisch und Schalentieren, aber auch in Eier, Kartoffeln und Hülsenfrüchten ist sehr viel Zink enthalten.

Nährstoffmangel

Wie beschrieben kommt ein Nährstoffmangel oftmals durch eine fehlerhafte Ernährung. Zu einseitige Kost oder das Auslassen von wichtigen Elementen kann dazu führen, dass der Körper reinem Mangel unterliegt.

Doch oftmals sind andere Erkrankungen an einem Mangel schuld. Hierzu gehören zum größten Teil Erkrankungen des Darms. Diese beeinflussen die Nährstoffaufnahme sehr stark und verhindert zum Teil, dass Spurenelemente, Nährstoffe, Vitamine und mehr überhaupt vom Körper aufgenommen werden können.

Ebenso kann eine Schilddrüsenfehlfunktion Grund für das lichte Haar sein. Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeiten kann, werden wichtige Nährstoffe nicht mehr aufgenommen. In diesem Fall wird eine gesteigerte Zufuhr von Vitamin A als Haarausfall Ernährung geraten. Hierbei sollte jedoch auf Präparate verzichtet werden.

Das Vitamin A muss in natürlicher Form, durch Öle, Brokkoli, Spinat und Karotten, aufgenommen werden. Die Einnahme von Präparaten kann zu einer Beschleunigung des Haarausfalls führen, da eine Überdosierung nur schwer verhindert werden kann.

Eine der häufigsten Ursachen ist die Blutarmut. Wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist neues, gesundes Blut zu produzieren, können die aufgenommenen Nährstoffe nicht zu den Haaren transportiert werden.

Selbst bei einer ausgewogenen Ernährung schafft es nur ein geringer Anteil an Nährstoffen, Spurenelementen und mehr zu den Haarfollikeln, sodass diese ausfallen. Um neues Blut zu bilden, benötigt der Körper Eisen.

Wenn eine ausgewogene Ernährung und Versorgung mit Eisen immer noch nicht optimal zur Blutneubildung beiträgt, kann eine verstärkte Aufnahme von Vitamin C helfen. Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen im Körper enorm.

Welchen Einfluss hat die Ernährung auf Haarausfall?

In der Nahrung sind Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine enthalten. Diese sollten in bestimmten Mengen im menschlichen Körper vorhanden sein, um das Wachstum der Haare zu fördern.

Aufgenommene Stoffe werden durch das Blut in die Kopfhaut transportiert. Hier nehmen die Haarwurzeln alle benötigten Eiweiße, Spurenelemente und Vitamine auf und leiten sie bis in die Haarpapille. Entsteht, durch zu einseitige Ernährung, ein Mangel, kann auch die Haarneubildung eingeschränkt werden. In vielen Fällen führt diese zu einem Ausfall der Haare.

Bei Ernährungsmängeln transportiert der Körper alle essenziellen Nähr- und Vitalstoffe zuerst in die lebenswichtigen Organe. Das bringt mit sich, dass die Haarwurzeln unterversorgt werden und zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bekommen. Der Mangel an Vitamin B12, Niacin und Omega-3 Fettsäuren schwächt die Haarfollikel und verschiebt die Wachstumsphasen der Haare.

Es empfiehlt sich, bei länger anhaltendem oder starkem Haarschwund eine Überprüfung der eigenen Ernährungsgewohnheiten vorzunehmen. Stehen zu wenig Obst und Gemüse auf der täglichen Speisekarte, ist ein Mangel sehr wahrscheinlich und kann der Auslöser für diffusen Haarausfall sein. Eine ausgewogene Ernährung legt den Grundstein für unsere Gesundheit und beeinflusst das Hautbild, den Haarwuchs und die Stabilität der Fingernägel.

Ernährungsbedingter Haarausfall – Symptome

Die Symptome des Haarausfalls, der durch eine Mangelernährung ausgelöst wird, sind zunächst nicht deutlich zu erkenne. Natürlich fallen die Haare mit der Zeit aus, es kommt zu lichterem Haar. Doch dass die Ursache in der Ernährung liegt, wird meist erst zu spät erkannt.

Um sicherzugehen, woran der Haarausfall liegt, sollte in Blutbild beim Arzt durchgeführt werden. Hierbei kann anhand einer geringen Blutmenge erkannt werden, welche Nährstoffe, Vitamine und Spurenelement im Körper in einem zu geringen Maß vorhanden sind. Oftmals genügt ein Blick des Arztes schon und das fehlende Element kann ausfindig gemacht werden.

Ein deutlich sichtbares Merkmal des ernährungsbedingten Haarausfalls ist das Auftreten in diffuser Form. Die Haare werden vor dem Ausfallen zusehends dünner. Mit der Zeit bilden sich kleine lichte Stellen am Kopf.

Im Vergleich zu anderen Formen des Haarausfalls, bei denen schlagartig ganze Haarbüschel ausfallen können, tritt dies bei einem ernährungsbedingten Haarausfall nicht auf. Die Haare werden durch die mangelnde Versorgung immer schwächer bis sie vereinzelt vom Kopf fallen.

Besonders schön ist es, dass sich die Haare sehr gut von einer mangelnden Ernährung erholen.

Wird das fehlende Element, durch eine ausgewogene Haarausfall Ernährung dem Körper in angemessenem Maße zugeführt, kann die Haarneubildung gestartet werden. Zudem werden die Wurzeln verstärkt, wodurch das Haar dicker wird.

Welche Formen von Haarausfall werden unterschieden?

Haarausfall hat sehr viele Gesichter. Daher ist es oftmals zunächst schwer herauszufinden, woher der Haarausfall rührt. Besonders bei Männern ist es oft erblich bedingt, dass die Haare früh ausfallen.

Doch auch Frauen leiden schon in jungen Jahren an langsam lichter werdendem Haar. Gründe hierfür sind Schwangerschaft und Stillzeit, ebenso wie fehlerhafte oder mangelnde Ernährung.

Weitere Gründe für den Haarausfall können Strahlungen sein, die mit anderen Erkrankungen einhergehen. Zu viel Druck und Reibung auf der Kopfhaut bewirken ebenso ein Auslöser für das Abstoßen der Haare. Infektionen schwächen die Haarwurzeln, sodass diese Absterben und das Haar ausfällt.

Unterschied bei Mann & Frau?

Die häufigste Form des Haarausfalls ist der hormonell bedingte. Dieser weist deutliche Unterschiede im Verlauf bei Mann und Frau auf. Handelt es sich jedoch um einen Haarausfall, der aus einer mangelnden Versorgung einhergeht, unterscheidet sich der Verlauf kaum.

Kommt es erst einmal zu einer Mangelernährung, beispielsweise durch zu strenge Diäten oder gar Erkrankungen wie Magersucht, kann der Körper der Haarneubildung und Stärkung der wurzeln nicht mehr nachkommen. Die Haare fallen alltäglich aus.

Therapiemethoden bei Haarausfall durch Nährstoffmangel

Sind Blutbilder und Untersuchengen vom Arzt durchgeführt, kann die Therapie beginnen. Neben einer ausgewogenen Ernährungsumstellung kann eine Ergänzung wichtiger Haarnährstoffe erfolgen. Wichtig ist es, dass der Patient einen ausführlichen Plan zur Haarausfall Ernährung bereitgestellt bekommt, der Aufschluss über die täglich einzunehmenden Vitamine, Nährstoffe und mehr gibt.

Ein Ernährungsberater ist der richtige Ansprechpartner für eine umfassende Umstellung der Ernährung. Er weiß, welche Vitalstoffe welche Wirkung im Körper erzeugen und wie man das Verdauungssystem wieder in Schwung bringt. Immer mehr Menschen leiden unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit und müssen auf Getreide- und Milchprodukte verzichten.

Wurde die Unverträglichkeit im großen Blutbild diagnostiziert, kann eine gezielte Behandlung des Mangels und des dadurch entstandenen Haarverlusts erfolgen. Für einen gesunden und kräftigen Wuchs benötigen die Haarwurzeln verschiedene Vitalstoffe und Vitamine. Nahrungsergänzungsmittel können Defizite ausgleichen, die bei Unverträglichkeiten unvermeidbar sind.

Wer beispielsweise empfindlich auf Laktose reagiert, tut seinem Verdauungssystem mit der natürlichen Kalziumzufuhr durch Milchprodukte keinen Gefallen. Supplements mit Kalzium sind in diesem Fall eine gute Therapie, die den Mangel aufhebt und die dafür sorgt, dass die mangelbedingten Symptome gestoppt werden.

Diese Lebensmittel besser vermeiden

Neben zahlreichen Lebensmitteln, die allerlei Ursachen von Haarausfall bekämpfen können, gibt es aber auch einige, die den Haarausfall noch beschleunigen.

Sehr kalte Getränke, die direkt aus dem Kühlschrank stammen sollten vermieden werden, um die Nährstoff Aufnahme deutlich zu verbessern. Ebenso sind zuckerhaltige Speisen und Getränke nur in gewissem Maße gut für den Körper.

Sehr fettreiche Speisen können dem Körper die Aufnahme von wichtigen Spurenelementen und Vitaminen erschweren. Ein hoher Salzkonsum, im besonderen Falle jodiertes Salz, kann dem Körper die Aufnahme von anderen notwendigen Spurenelementen und Vitaminen erschweren.

Fazit: Fehlernährung fördert Haarausfall und mangelbedingte Krankheiten

Das Ernährungsverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch die wachsende Konzentration auf Fastfood leiden immer mehr Menschen an Mangelerscheinungen. Haarausfall durch Vitalstoffmängel ist vor allem in den westlichen Ländern verbreitet. Es wird weniger frisch gekocht und Obst, sowie Gemüse nehmen in der eiligen Nahrungsaufnahme im hektischen Alltag nur wenig Raum ein.

Wer seinem Körper über einen längeren Zeitraum zu wenig Vitamine und zu viele ungesunde Fette zuführt, geht ein hohes Risiko für mangelbedingte Krankheiten und für Haarausfall ein. Je früher ein Ernährungsmangel diagnostiziert wird, desto höher sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie. Im Anfangsstadium werden die Haarfollikel geschwächt und treten früher in die Ruhephase ein.

Bis zu diesem Zeitpunkt kann man durch die Umstellung auf eine vitaminreiche Ernährung viel bewirken und seinem Haar neue Energie spenden. Vorübergehend können Nahrungsergänzungsmittel eine Lösung sein und den erhöhten Nährstoffbedarf decken. Perspektivisch sollte die gesunde Ernährung im Alltag integriert und sich nicht allein auf einen Mangelausgleich durch Kapseln und Vitamintropfen konzentriert werden.

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