Haarausfall Männer – Haarausfall ist ein sensibles Problem und lastet vielen Männern direkt auf der Seele. Haare sind sehr sichtbar und werden scheinbar noch sichtbarer, wenn sie zunehmend fehlen. Nur wenige Männer sind Haarausfall gegenüber wirklich gleichgültig und tragen selbstbewusst eine Glatze.
Die Ursachen für dieses Problem können allerdings sehr verschieden sein und liegen nicht immer klar auf der Hand. Jedoch gibt es heute viele Mittel und Wege für Männer Haarausfall vorzubeugen, ihn zu bremsen oder auch Rückgängig zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Haarausfall Männer – Ursachen
Unser Ratgeber listet daher nur die häufigsten und offensichtlichsten Ursachen auf. Vor allem psychische Ursachen sind oft verborgen und auch für einen selbst nicht leicht zu erkennen, daher garantiert die untenstehende Liste keinesfalls für Vollständigkeit.
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Stress killt die Haarstruktur – psychische Belastungen verursachen Haarausfall
Stress ist ein auslösender Faktor, da die Haare auf psychische Belastungen, Trauer, Überforderung oder extreme Sorgen sehr empfindlich reagieren. Eine angespannte Psyche lässt die Haare zunächst stumpf, glanzlos und brüchig werden.
Sie werden immer dünner und fallen später ganz aus. Nur durch ein Wiedererlangen der psychischen Stabilität ist es auch möglich, dem so bedingten Haarausfall entgegenzuwirken. Erst eine Erholung von Seele und Psyche bedingt eine Gesundung der Haarstruktur. Direkte Ansprechpartner sollten hier Therapeuten sein.
Fehlernährung kann Haarausfall auslösen
Viele Männer hetzen durch ihren Alltag und haben so oft nicht viel Zeit für eine gesunde Mahlzeit. Schnellgerichten, Fast Food oder ungesunden Snacks fehlen oft wichtige Mineral- und Vitalstoffe. Eine einseitige Ernährung ist ungesund und kann zu Mangelerscheinungen führen.
Sie kann das Haar immer deutlicher schwächen und übermäßigen Haarausfall verursachen. Durch eine Ernährungsumstellung auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung lässt sich diese Situation jedoch relativ schnell wieder in den Griff bekommen. Allerdings kann das Haar längere Zeit brauchen, ehe es sich von Mangelzuständen endgültig erholt.
Nahrungsergänzungen können hier oft helfen, sollten aber keinesfalls aus Ausgleich einer ungesunden Ernährung verstanden werden.
Kreisrunder Haarausfall – eine Autoimmunerkrankung
Bei einer Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem nicht nur körperfremde Bakterien oder Viren an, sondern es werden verstärkt auch spezielle körpereigene Zellen attackiert. Bei kreisrundem Haarausfall greift das Immunsystem die Haarfollikel an.
Es entstehen in kürzester Zeit kreisrunde oder auch ovale Kahlstellen am Kopf. Die Ursachen für diese spezielle Autoimmunerkrankung sind bis heute nicht hinreichend bekannt, nur die Auswirkungen. Es können sämtliche Körperhaare oder nur bestimmte Stellen am Körper betroffen sein.
Bei vielen Männern entwickelt sich die Alopecia areata nach etwa einem Jahr wieder von selbst zurück. Die Behandlungsmöglichkeiten sind beschränkt auf äußerlich anwendbare Mittel oder Tabletten mit entsprechenden Wirkstoffen.
Diffuser Haarausfall – durch Stoffwechselstörung oder Medikamente
Stoffwechselstörungen, ausgelöst durch verschiedenste Ursachen, können den über den ganzen Kopf verteilten Haarausfall bei Männern begünstigen.
Eine häufige Ursache ist beispielsweise ein gestörter Stoffwechsel durch eine Erkrankung der Schilddrüse, einer Überfunktion oder Unterfunktion dieses wichtigen Organs. Bei diffusem Haarausfall fallen die Haare an vielen Stellen gleichzeitig aus und werden schrittweise dünner und lichter.
Gleichfalls kann dieser übermäßige Haarverlust auch als Nebenwirkung durch Medikamente auftreten oder ein Symptom bei schweren und chronischen Erkrankungen sein. Auch bestimmte Toxine aus Lacken, Farben oder Lösungsmitteln belasten die Haare schwer. Vergiftungen können zu intensivem Haarausfall führen.
Erblich bedingter Haarausfall bei Männern
Der Haarverlust beginnt bei den genetisch-hormonell bedingten Ursachen schon sehr früh, bei vielen Männern schon in jungen Jahren (vgl. Haarausfall Hormone). Das Haar lichtet sich an Schläfen und Stirn, es entsteht eine Stirnglatze und später am Hinterkopf eine Tonsur.
Als Ursache vermutet man u.a. eine besondere Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Sexualhormon Testosteron. Nach einer Studie des Instituts für Humangenetik der Universität Bonn gibt es 8 Genorte, die ein erhöhtes Risiko für Haarausfall bei Männern vermitteln.
Ist ein Mann familiär mit Haarausfall vorbelastet, so kann nach weiteren Studienergebnissen eine besonders gesunde Ernährung und vitale Lebensweise helfen, den Folgen der erblichen Vorbelastung langfristig entgegenzuwirken.
Medikamente gegen Haarausfall
Gemäß Testreihen der Stiftung Warentest wurde der Wirkstoff Minoxidil als Mittel herausgestellt, das den Haarwuchs bei Männern nachweislich verbessert.
Es findet bei Männern zwischen 18 – 49 Jahren Anwendung und ist in vielen angebotenen Produkten in Form von Schaum oder Ampullen enthalten. Auch andere Mittel können helfen, wenn sie die Kopfhaut stimulieren und somit die Durchblutung fördern.
Mit hochwertigen Haarpflegeprodukten lässt sich Haarverlust zwar nicht völlig kaschieren, doch eine professionelle Pflege zeigt bei vielen Männern eine positive Wirkung.
Eine gesunde Lebensweise ist Hilfe gegen Haarausfall
Eine Ernährungsberatung kann helfen, den Speiseplan für gesundes Haar umzustellen. Nahrungsmittel wie Lachs, Walnüsse, Mangold, Brokkoli, Spinat, Paprika, Haferflocken, Eier oder Grünkohl tun den Haaren besonders gut.
Oft hilft auch eine gründliche Entgiftung des Körpers in Form einer Kur. Das Haar honoriert einen gesunden Körper, der sich viel bewegt. Sportliche Betätigung in jeder Form, idealerweise an frischer Luft, unterstützt auch die Haargesundheit.
Ist der Körper gesund, jedoch die Psyche nicht im Gleichgewicht, können Yoga, autogenes Training, Meditation oder Therapien unterstützend helfen, die eigene Balance zu finden.
Haarimplantate oder Haarersatz für ein besseres Gefühl
Ist der Haarverlust schon weit fortgeschritten, so dass von einer Wiederherstellung des gesamten Kopfhaares nicht mehr ausgegangen werden kann, gibt es die Alternative eines Haarimplantates.
Haartransplantationen können jedoch nur helfen, wenn im Nacken noch genügend Eigenhaar vorhanden ist. Kommt eine Transplantation nicht mehr in Frage, gibt es noch die Möglichkeit von hochwertigem Haarersatz, den man permanent befestigt tragen kann.
Mittlerweile gibt es Haarersatz aus Echthaar von ausgezeichneter Qualität, der optisch im Alltag nicht mehr von Eigenhaar zu unterscheiden ist.
Haarausfall beim Mann ist kein Einzelschicksal
Männer, die vom Haarausfall betroffen sind, haben häufig einen hohen Leidensdruck. Doch sie sind alles andere als allein mit diesem Problem. Etwa die Hälfte aller Männer zwischen 26 und 45 Jahren haben eher dünnes Haar oder Haarausfall.
Ab dem 45. Lebensjahr haben nur noch etwa 25 Prozent der Männer volles Haar. Ab Mitte Vierzig gibt es somit deutlich mehr Betroffene als Nichtbetroffene. Genetisch bedingter Haarausfall ist kein Einzelschicksal bei Männern.
Auch gibt es immer mehr wissenschaftliche Studien und Untersuchungen zu dem Thema, so dass mit fortschreitenden medizinischen Erkenntnissen in absehbarer Zeit auf neue und effektivere Behandlungsmöglichkeiten, angefangen mit der bereits existierenden und sehr effizienten Haaranalyse bei Haarausfall, gehofft werden kann.
Emotionaler Umgang mit dem Haarausfall
Haarausfall Männer kann die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein stark beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, die Situation des Haarausfalls sachlich zu werten.
Positiv lässt sich die Kontur des Gesichts und der Kopfform herausstellen, wenn man die verbliebenen Haare relativ kurz schneiden lässt. Sie sind dann auch nicht mehr so pflegeintensiv. Mit wenigen Haaren ist man ein anderer Typ.
Es hilft, diese neue Situation für sich positiv anzunehmen. Es lohnt zu versuchen, so selbstbewusst wie möglich damit umzugehen.
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