Haarausfall und Schuppen – Makel und Qual Die Haare sind für jeden Menschen sehr wichtig und bedeutungsvoll. Sie prägen das Erscheinungsbild eines jeden Menschen – ob in sexueller oder sozialer Hinsicht.

In den verschiedensten Kulturkreisen haben sie eine besondere Bedeutung. Oft sind schöne und volle Haare ein Zeichen von Erotik, Jugend und Kraft. Dahingegen stehen dünnere Haare im Kontrast dazu – sie zeigen Schwäche.

Dieser Mythos und die Verbindung von der eigenen Haarpracht mit dem Charakter führen nur allzu oft zu Schwierigkeiten. Die wohl häufigsten Gründe, sich mit den Haaren unwohl zu fühlen, ist Haarausfall durch Schuppen.

Haarausfall und Schuppen

Meistens ist er auf der Kleidung, vorzugsweise auf den Schultern, zu sehen – Schuppen. Die lästigen weißen Krümel, die nicht zu übersehen sind, machen vielen Menschen zu schaffen. Dabei sind kleine Hautschüppchen durchaus normal. Der menschliche Körper funktioniert durch bestimmte Prozesse von ganz alleine, der Organismus läuft Tag und Nacht.

Die Kopfhaut wird auf natürlichem Wege alle paar Wochen erneuert. Damit das funktioniert, werden alte Hautpartikel abgestoßen. Diese alten Hautpartikel sind Schüppchen, ganz winzig klein und kaum zu erkennen.

Aufgrund unterschiedlicher Ursachen kann sich die Haut auf dem Kopf aber auch zu schnell erneuern. Die abgestoßenen Hautschüppchen sammeln sich, verkleben und das Fazit sind sichtbare Schuppen und in den meisten Fällen auch eine unangenehm juckende Kopfhaut.

Schuppen sieht nicht nur unschön aus, sondern vermittelt den meisten Menschen auch ein Gefühl von mangelnder Hygiene.

Ursachen von Schuppen und Haarausfall

Ursachen dafür gibt es viele. Grob geschätzt können Luftverschmutzung, Temperaturunterschiede, Haarefärben, Haarstruktur schädigende Behandlungen wie Föhnen und Glätten oder zu kalkhaltiges Wasser als Gründe genannt werden. Aber auch falsche Produkte, wie zu harte Bürsten oder Kämme können Gründe für Schuppen sein.

Die Kopfhautprobleme können auch auf psychische Ursachen zurückzuführen sein, wie etwa Stress oder Traumata. Auch falsche Ernährung oder erbliche Gründe sind ebenfalls Ursachen.

Da Kopfschuppen aus verschiedenen, darunter auch behandlungsbedürftigen Gründen entstehen können, ist die Ursachenforschung eine essenzielle Basis. Können Neurodermitis, Kopfhautpilz oder Ekzeme und Allergien ausgeschlossen werden, wird der Dermatologe eine Blutuntersuchung vornehmen. Vitalstoffmängel können zur Veränderung des Hautbildes führen und die Schuppenbildung begünstigen. Dass es in Verbindung mit Schuppen zu verstärktem Haarschwund kommt, liegt in den wenigsten Fällen an der Hautveränderung.

Oftmals sind es die mechanischen Einwirkungen, durch die Sie die Haarwurzeln schädigen und das begleitende Symptom „Haarausfall“ begünstigen. Da schuppige Kopfhaut meistens mit einem starken Juckreiz einhergeht, kratzen Sie sich intensiv und reißen sich dabei das geschwächte Haar mit der Wurzel aus. Die Traktion der Haare führt zu diffuser Alopezie, die Sie nur in den Griff bekommen, wenn Sie die Ursache des Juckreizes bekämpfen.

Trockene oder fettige Kopfhaut

Da Schuppen oft nur unangenehm sind, aber keinen großen Schaden anrichten können, kann gegen die aufgezählten Ursachen vorgegangen werden, um die weißen Spuren auf Kopf und Kleidung zukünftig zu verhindern. Zunächst sollte aber unterschieden werden zwischen Schuppen durch trockene Kopfhaut und durch fettige Kopfhaut.

Zu trockene Kopfhaut entsteht in der Regel beispielsweise durch zu heiße und trockene Luft, wie aus der Heizung, eine zu heiße Behandlung der Haare durch Föhn oder Trockenhaube aber auch durch schädigende Haarpflegemittel. Gegen diese Art von Schuppen kann viel getan werden.

Die Unterscheidung von Fett- und Trockenschuppen ist verhältnismäßig einfach. Ist Ihre Kopfhaut fettig und die Talgdrüsen sind von Schuppen zugesetzt, wird sich der erhöhte Fettgehalt Ihrer Haut auch auf der Stirn, am Kinn und im Bereich um die Nasenwurzel zeigen.

Ihr Hautbild wirkt in der Gesamtheit unrein und großporig. Bei Trockenschuppen ist das Gegenteil der Fall. Ihre Haut sieht fahl aus und fühlt sich pergamentartig an. In beiden Fällen können Sie mit der entsprechenden Pflege Abhilfe schaffen und Ihre Kopfhaut mit der richtigen Therapie wieder ins Gleichgewicht bringen. Feuchtigkeit, Vitamine und juckreizstillende Aloe-Vera haben sich in der Behandlung von Kopfschuppen bewährt. Unterstützen können Sie die äußerliche Therapie mit einer vitalstoffreichen Ernährung, die sich ganzheitlich positiv auf Ihr Wohlbefinden und auf Ihr Hautbild auswirkt.

Was kann man tun?

Oftmals genügt schon ein mildes Shampoo oder Babyshampoo, Hauptsache es ist speziell für trockenes oder empfindliches Haar. Das tägliche Waschen der Haare sollte vermieden werden, um die Kopfhaut nicht mit zu viel Feuchtigkeit zu versorgen.

Auch das Auslassen des Föhns wirkt sich begünstigend für die Kopfhaut aus. Fettige Kopfhaut sollten aber genau gegenteilig behandelt werden.

Die daraus resultierenden Schuppen entstehen beispielsweise durch zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mit einem einfachen Anti-Schuppen-Shampoo kann bereits dagegen angekämpft werden. Das spezielle Shampoo wirkt entfettend und ist im besten Fall auch pilzhemmend.

Eine extrem schuppige Kopfhaut kann jedoch auch auf eine Erkrankung hinweisen. Es gibt Pilzerkrankungen, sogenannte Kopfpilze. Die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Schuppen sind Schuppenflechten und Neurodermitis.

Oftmals wird die Kopfhaut aber auch durch Allergien oder Unverträglichkeiten stark gereizt. Das können Allergien – auch Kontaktallergien genannt – gegen bestimmte Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten wie Shampoos oder anderen Mitteln sein.

Die richtige Pflege bringt schuppige Kopfhaut ins Gleichgewicht

Leiden Sie unter einer starken Schuppenbildung, sollten Sie auf Hitzestylings und auf chemische Haarbehandlungen vorübergehend verzichten. Greifen Sie nicht zu irgendeinem Shampoo gegen Schuppen, wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Haut zu fettig oder trocken ist.

Eine falsche Kopfhautpflege würde die Alopezie in diesem Moment verstärken und einen Großteil Ihrer Haare in die Ruhephase versetzen. Eine Untersuchung mit anschließender Therapieempfehlung vom Hautarzt ist hilfreich und sorgt dafür, dass Sie das Problem schnell in den Griff bekommen.

Liegt eine Erkrankung vor?

Viele Menschen fragen sich, ob Schuppen zu Haarausfall führen kann. Das passiert nur in den seltensten Fällen. Bei Erkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, kann es beispielsweise auch zu Haarausfall kommen. Dieser tritt jedoch nur an den Stellen auf, an denen die Kopfhaut schuppt. Nach einer speziellen Behandlung wachsen die Haare jedoch in der Regel wieder nach.

Wichtig ist jedoch eine schnelle und angepasste Behandlung. Andernfalls können die Haar-Wurzeln auch nachhaltig geschädigt werden. Jedoch können Schuppen eine Begleiterscheinung von Haarausfall sein. Das betrifft vor allem den Haarausfall, der erblich bedingt ist. Haarausfall führt oftmals zu Juckreiz und fettiger Kopfhaut, so dass Schuppen ein leichtes Spiel haben.

Veranlagung

Genauso häufig verbreitet wie Schuppen ist Haarausfall auf jeden Fall. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine genetische Veranlagung. Aber Achtung: Von richtigem Haarausfall wird erst gesprochen, wenn über 100 Haare am Tag verloren werden. Ein gewisser Verlust an Haaren ist bei jedem Menschen normal, da sich die Haare – ähnlich wie die Kopfhaut – ständig erneuern.

Neben dem erblich bedingten Haarausfall gibt es noch den diffusen sowie den kreisrunden Haarausfall. Mögliche Therapien gegen Haarausfall gibt es viele. Oftmals werden Mittel aus Finasterid oder Minoxidil verordnet, die aber nur nach regelmäßiger Anwendung die richtige und langfristige Wirkung erzielen.

Beide Wirkstoffe sollen den Haarwuchs verbessern. Haarausfall kann man aber nicht vorbeugen und andere als die gängigen Mittel Finasterid und Minoxidil sind kaum empfehlenswert. Oft gewählte andere Methoden, um den Haarausfall zu verstecken, sind Haartransplantationen sowie Toupets oder modische Kurzhaarschnitte bis hin zur trendigen Vollglatze.

Fazit:

Eines steht fest: Haarausfall und Schuppen – im ungünstigsten Fall beides gemeinsam – sind für viele Menschen ein Manko und eine Qual zugleich. Ob aus gesundheitlichen, erblichen oder sozialen Gründen, beides kann sich zur seelischen Belastung auswirken. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es Mittel und Wege gibt, um sich besser zu fühlen.

Gegen Schuppen gibt es zahlreiche Produkte und hilfreiche Tipps, um die lästigen weißen Ablagerungen loszuwerden. Haarausfall kann man im Fall von erblichen Ursachen zwar nicht verhindern, aber dennoch kaschieren. Es gibt immer einen Weg aus der Misere. Und Makel hat schließlich jeder Mensch.

Je dunkler Ihr Haar ist, desto auffälliger zeichnen sich Schuppen auf der Kopfhaut ab. Gehen Sie der Ursache bereits bei den ersten Anzeichen auf den Grund und schließen Sie auf diesem Weg aus, dass es zu Folgesymptomen wie Haarausfall und starkem Juckreiz kommt. Kopfhautschuppen sind in den meisten Fällen harmlos und lassen sich gut behandeln, wenn Sie die richtige Pflege verwenden und darauf achten, dass die Ursache der Schuppenbildung abgestellt wird.

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