Ob Ginkgo gegen Haarausfall hilft, hängt von vielen Faktoren – in erster Linie von der Ursache des Haarverlusts ab. Haarschwund ist nicht nur ärgerlich, sondern er wirkt sich stark auf die Psyche und die Lebensqualität der Betroffenen aus. Volles Haar ist ein Zeichen der Jugend, während der sich ausdünnende Haarwuchs mit sichtbar kahlen Stellen dem Alterungsprozess zugeordnet wird.
Wenn die Kopfhaut durch das Haar schimmert, nimmt das Selbstbewusstsein ab und die Bereitschaft, alles gegen den Haarausfall zu tun, erhöht sich rasant. Es gibt keine pharmazeutischen Wundermittel und kein Patentrezept gegen jegliche Form und Ursache von Haarverlust. Aber es ist bekannt, dass Sie mit Pflegeprodukten und Nahrungsergänzung aus Ginkgo gegen Haarausfall vorgehen und vorbeugen können. Hier erfahren Sie, wie Sie Ginkgo anwenden, welche Wirkung Sie erwarten können und warum eine Behandlung durchaus effektiv sein kann.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann Ginkgo gegen Haarausfall helfen?
Das hauptsächliche Wirkungsspektrum des Ginkgo-Baumes bezieht sich auf die durchblutungsfördernden Eigenschaften, die wiederum für eine Verbesserung der Vitalstoffzufuhr sorgen. Es gibt einige Studien, in denen die Wirksamkeit von Ginkgo bei bestimmten Haarausfallursachen erwiesen wurde.
So hilft ein Ginkgo Tonikum oder eine Tinktur bei einer Unterversorgung der Haarwurzeln mit essenziellen Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Da der Extrakt den Blutfluss ankurbelt und so für eine optimale Kopfhautdurchblutung sorgt, gelangen die aufgenommenen Vitalstoffe schneller und umfangreicher bis zu den Haarwurzeln.
Bei androgenetischer Alopezie, bei einer Überempfindlichkeit gegen DHT und bei hormonell begünstigtem Haarschwund hingegen können Sie mit einem Ginkgo-Shampoo oder anderen äußerlich anwendbaren Produkten keine Wirkung erzielen.
Was bewirkt eine Tinktur aus Ginkgo-Biloba-Extrakt?
Wie bereits kurz angeschnitten, soll sich Ginkgo Extrakt positiv auf die Durchblutung und damit auf die Basis der Vitalstoffversorgung auswirken. Die Laubblätter enthalten eine große Menge Flavonoide, die aufgrund ihrer Anti-Aging-Wirkung geschätzt und in vielen Haut- und Haarkosmetika verarbeitet werden. Wenn Sie eine Ginkgo Biloba Tinktur oder ein Ginkgo Öl verwenden, ziehen die sekundären Pflanzenstoffe in Ihre Kopfhaut ein und kräftigen die Haarfollikel von innen.
Neben der äußerlichen Anwendung in Form von Haarpflegeprodukten haben Sie die Möglichkeit, Ginkgo-Extrakt als Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen. Ehe Sie Ginkgo gegen Haarausfall anwenden, sollten Sie herausfinden, ob Sie eventuell allergisch gegen die Pflanze.
Auch wenn Nebenwirkungen sehr selten auftreten, kann es bei der innerlichen Behandlung mit Ginkgo zu leichten Magen-Darm-Verstimmungen oder Hautirritationen kommen. Noch seltener treten leichte bis mittlere Kopfschmerzen bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ginkgo auf.
Keine unerwünschten Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen gibt es bei äußerlichen Anwendungen. Sie können daher ohne Sorge um Ihr Allgemeinbefinden zu einem Ginkgo-Shampoo, einem Öl oder zu einer Tinktur aus den wertvollen Inhaltsstoffen des Baumes greifen.
Warum wird Ginkgo präventiv und begleitend in der Haarschwundbehandlung eingesetzt?
Ein Grund für Haarwuchsbehandlungen mit Ginkgo ist die durchblutungsfördernde Wirkung. Gleich an zweiter Stelle werden die Flavonoide genannt, die nachweislich für eine Haut- und Haarverjüngung sorgen. Viele von Haarausfall Betroffene, die medikamentös mit Finasterid oder Minoxidil behandelt werden, verwenden begleitend Haarpflegeprodukte mit Ginkgo-Biloba-Extrakt.
Auch wenn die Heilpflanze bei erblichen oder hormonellen Ursachen für Haarschwund keine Umkehr bewirkt, kann sie geschwächte Haarwurzeln stärken und so den Totalverlust der Kopfbehaarung in den betroffenen Bereichen aufhalten.
Wie wendet man Ginkgo an?
Welche Anwendung erfolgt, hängt vom Präparat ab. Ginkgo kann man innerlich als Supplement sowie äußerlich in Form einer Tinktur, eines Shampoos oder einer ölhaltigen Haarpflege anwenden. Bei Haarausfallbehandlungen wird hauptsächliche auf die äußere Verwendung gesetzt, sodass die Wirkstoffe ihre Kraft lokal entfalten und direkt in die Kopfhaut einziehen können. Ob eine Einnahme von Nahrungsergänzung mit Ginkgo angeraten ist, sollte im Rahmen einer medizinischen oder heilkundlichen Behandlung beraten werden.
Wenn Sie über eine Zusatzbehandlung oder die präventive Vorsorge gegen Haarverlust mit Ginkgo nachdenken, empfiehlt es sich, zuerst der Ursache Ihres Haarausfalls auf den Grund zu gehen. Nach einer Haarwurzel- und Blutuntersuchung kann Ihnen der Dermatologe sagen, ob Ihr Haarschwund reversibel oder ob das Haar mit der Wurzel ausgefallen ist.
Auch wenn es sich um ein Naturprodukt ohne eklatante Nebenwirkungen handelt, bringt die Anwendung nur einen Mehrwert, wenn sie unterstützend bei der Behandlung der Ursache hilft.
Das heißt, dass Sie bei durchblutungs- und vitalstoffmangelbedingtem Haarschwund mit Ginkgo-Extrakt durchaus die gewünschte Wirkung erzielen können. In diesem Fall kann auch die Kombination aus einem Shampoo und einem Ginkgo-Tonikum durchaus eine gute Wahl sein.
Fazit: Einer der ältesten Bäume der Erde kann das Haarwachstum anregen
Wie alle Naturheilmittel und Pflanzenstoffe ist auch Ginkgo kein Wundermittel, das auf einem kahlen Kopf neues Haar wachsen lässt. Doch der Extrakt der Laubblätter enthält eine ganze Reihe wertvoller Flavonoide, die sich positiv auf Ihre Kopfhaut und auf die Stimulation des Haarwuchses auswirken können.
Der Einsatz von Ginkgo in der Heilkunde beruht auf den durchblutungsfördernden Eigenschaften, die in Haarwuchsbehandlungen eine erhebliche Rolle spielen. Wird die Kopfhaut gut durchblutet, werden die für Ihr Haar lebenswichtigen Mikronährstoffe, Vitamine und Spurenelemente bis zu den Follikeln transportiert. Ehe Sie über pharmazeutische Behandlungsmethoden nachdenken, kann die Anwendung von Ginkgo Produkten die bessere Entscheidung sein.
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