Eine Haartransplantation ist eine belastende Situation. Jeder Raucher und jede Raucherin kennt das: Wenn das Stresslevel steigt, hilft irgendwann nur noch eine Zigarette. Schwitzende Handflächen, zitternde Hände und allgemeine Nervosität sind ein sicheres Zeichen, dass die nächste Zigarette nötig ist. Aber eine Haartransplantation ist ein operativer eingriff. Rauchen ist direkt danach eine schlechte Idee. Wir erklären, warum Sie auf Rauchen nach der Haartransplantation verzichten sollten.
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Nikotin kann vor und nach der Eigenhaarverpflanzung schwere Folgen haben
Wer zu schnell nach der Eigenhaarverpflanzung wieder raucht, riskiert ein gutes Ergebnis des Eingriffs. Da eine Haartransplantation erstens teuer und zweitens sehr unangenehm ist, wird das niemand gerne tun. Abgesehen davon kann die Transplantation nicht beliebig oft wiederholt werden.
Es lohnt also tatsächlich, sich an den Rat der Ärzte zu halten und das Rauchen nach der Haartransplantation zu unterlassen. Aber nicht nur das unmittelbare Operationsergebnis ist ein Grund, auf Nikotin und Tabakwaren zu verzichten: Erblich bedingter Haarausfall ist ein fortlaufender Prozess, auf den Rauchen nach der Haartransplantation natürlich Einfluss hat. Aber welche Gefahren genau birgt denn das Rauchen nun?
Perfekter Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören!
Dass Rauchen Ihrer Gesundheit langfristig in mehr als einem Aspekt schadet, ist Ihnen mit Sicherheit bekannt. Trotzdem rauchen Sie immer noch. Stellen Sie das Rauchen besser ein, wenn Sie eine Haartransplantation wünschen. Denn:
- Sie schwächen Ihr Immunsystem durch das Rauchen. Ein schwaches Immunsystem nimmt Spenderhaar (auch Eigenhaar) nicht gut an.
- Wunden entzünden sich häufig. Und seltsamerweise tun sie das bevorzugt bei Rauchern, wie eine kürzliche Studie gezeigt hat.
- Wer raucht, gönnt seinem Körper nur eine unzureichende Sauerstoffversorgung. Wie das? Kohlenmonoxid gerät zusammen mit dem Zigarettenrauch in die Lunge. Dort blockiert es eine Sauerstoffaufnahme, die dem normalen Maß entspricht.
- Während des Konsums von Tabakwaren wird die Haarausfallrate erhöht. Denn die geringere Sauerstoffversorgung ist niedrig genug, unter Umständen wird so schnell eine Wiederholung der Prozedur nötig, vielleicht sogar eine Haarpigmentierung.
Vor und nach der Haarverpflanzung sollten Sie das Rauchen also einstellen. So ein operativer Eingriff schwächt Ihren Körper. Das wiederum hindert die transplantierten Haarfollikel davor, anzuwachsen. Die Wunden verheilen langsamer, und es geht ihnen insgesamt nicht so gut. Rauchen ist eine Sucht. Die im Zigarettenrauch enthaltenen chemischen Verbindungen greifen Sie an und Schwächen Ihren Körper zusätzlich. Deshalb ist eine geplante Haartransplantation schon sehr verführerisch, wenn Sie ohnehin gerne mit dem Rauchen aufhören würden.
Wie lange dürfen Sie nach der Haartransplantation nicht Rauchen?
Idealerweise halten Sie sich an den Rat Ihres Mediziner und halten die rauchfreie Zeit einfach ein. Sollte das nicht möglich sein, hören Sie bitte zwei Wochen vor der geplanten Transplantation mit dem Rauchen auf.
Die Empfehlung von Spezialisten für Haartransplantationen geht sogar noch weiter, da ist die Rede von vier Wochen vor der Transplantation. in dieser Zeit führen Sie Ihrem Körper keine Giftstoffe mehr zu. Und Sie werden bemerken, dass sich Ihr Körper auch noch regenerieren kann. Ihr Körper reagiert viel souveräner auf die bevorstehende Transplantation.
Übrigens betrifft die vierwöchentliche Genusssperre nicht nur das Rauchen. Auch Menschen, die nach Feierabend gerne noch einen Schluck trinken, sollten das etwa vier Wochen vor der Haartransplation sein lassen. Alkohol fördert die Durchblutung,
Das bedeutet, die Gefäße, die bei der OP verletzt werden, stärker bluten und weniger gut heilen, wenn Sie das Rauchen nach der Haartransplantation nicht einstellen. Kombinieren Sie Alkoholkonsum mit Rauchen nach der Haartransplantation, stellt Ihr Lebensstill ein sehr unerübersichtliches Bild dar. Die negativen Wirkungen von Tabakwaren und Alkohol können sich übrigens gegenseitig verstärken.
Wenigstens zwei Wochen warten
In den ersten beiden Wochen nach der Haartransplantation sollten Sie auf gar keinen Fall rauchen! Nach etwa zwei Wochen sind die meisten der Haare ohne Probleme angewachsen. Zwei Wochen nach dem Eingriff dürfen Sie schon wieder Haare waschen – und gegebenenfalls auch wieder rauchen.
Es gibt einige Gründe dafür, das Rauchverbot für mehr als die angegebenen zwei Wochen einzuhalten:
- Bei Rauchern und Raucherinnen wachsen nur wenige implantierte Haare an.
Dazu kommt, dass Nikotin den Haarausfall beschleunigt und fördert. Außerdem steigt für Sie das Risiko, an Lungenkrebs oder anderen schweren Krankheiten zu leiden. Daher raten wir Ihnen, rechtzeitig vor der OP mit dem Rauchen aufzuhören und es dabei zu belassen. Und da ei ist völlig egal, ob Ihr behandelnder Mediziner die Haartransplantation mit der FUE-Methode oder auf herkömmliche Art und Weise durchgeführt hat.
Rauchen verschlimmert die Nebenwirkungen der OP
Verengungen und Verhärtungen der Blutgefäße und eingeatmetes Kohlenstoffmonoxid sind nur einige Nebenwirkungen, mit denen Sie bei zu frühem Rauchen nach der Haartransplantation rechnen müssen. Und das Infektionsrisiko steigt. Solange Ihr Körper mit Nikotin, Teer und anderen Inhaltsstoffen des schlechten Zigarettenrauchs fertig werden muss, kann er sich nicht auf eine schnelle Wundheilung konzentrieren.
Die offene Wunde ist für Bakterien und andere Erreger anfällig. Das Risiko einer Nekrose steigt. Und die Wunden bluten nach der Operation stärker. Sie schließen sich einfach nicht so schnell, wie das sonst der Fall ist. Sollte es zu Blutungen kommen, dürfen Sie auf keinen Fall wieder zur Zigarette greifen!
Besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Haarausfall und Rauchen?
Sicher ist das nicht, der Beweis dazu fehlt noch. Allerdings erschienen vor einigen Jahren in Fachzeitschriften Artikel, die einen interessanten Versuchsaufbau schildern. Für die Studien wurden Männer einer bestimmten Altersgruppe über ihren Alltag befragt.
So weit, so langweilig. Aus den Antworten zu den Themen Ernährungs- und Rauchverboten lässt sich schließen, dass Männer im mittleren Alter von Alkohol und Zigaretten fern halten sollen. Das Ergebnis: Vermutlich besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einer Alopezie und stärkerem Zigarettenkonsum.
Fazit: Besser an die Regeln halten
Natürlich ist es letzten Endes Ihre Entscheidung, ob Sie auf das Rauchen vor und nach der Haartransplantation verzichten oder nicht. Die Ärzte schließen gute Operationsergebnisse bei Rauchern nicht kategorisch aus, aber sie garantieren nicht dafür. Halten Sie sich an die Zeitangaben, die Ihr behandelnder Arzt Ihnen gibt. Die insgesamt sechs Wochen vor und nach dem Eingriff halten Sie locker durch. Immerhin steht Ihre Haarpracht auf dem Spiel.
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